23.11.2024
AfD Rheinland-Pfalz nominiert Münzenmaier als Spitzenkandidaten

Landesparteitag der AfD in Bingen: Rheinland-Pfalz stimmt sich auf Bundestagswahlkampf ein

Am Samstag, den 23. November 2024, fand in Bingen der Landesparteitag der AfD Rheinland-Pfalz statt. Im Fokus stand die Wahl der Landesliste für die kommende Bundestagswahl im Februar 2025. Wie die Zeit berichtet, wurde Sebastian Münzenmaier, derzeitiger Vize-Fraktionschef im Bundestag und stellvertretender Landesvorsitzender, mit großer Mehrheit zum Spitzenkandidaten gewählt (Zeit Online, 23.11.2024). Er erhielt dabei rund 98 Prozent der Stimmen und hatte keinen Gegenkandidaten. In seiner Bewerbungsrede kritisierte Münzenmaier scharf die Arbeit der Ampel-Regierung und insbesondere die Grünen mit ihrem Kanzlerkandidaten Robert Habeck. Auch CDU-Chef Friedrich Merz blieb von seiner Kritik nicht verschont. Münzenmaier kündigte einen engagierten Wahlkampf an, der sich sowohl auf Marktplätze als auch auf das Internet, insbesondere auf junge Wähler, konzentrieren soll.

Auf Platz zwei der Landesliste wurde die Bundestagsabgeordnete Nicole Höchst gewählt, ebenfalls ohne Gegenkandidatin und mit über 95 Prozent Zustimmung. Wie die Tagesschau berichtet, folgten auf den Plätzen drei und vier die Bundestagsabgeordneten Andreas Bleck und Bernd Schattner (Tagesschau, 23.11.2024). Beide setzten sich gegen ihre jeweiligen Gegenkandidaten durch. Rund 500 Parteimitglieder waren zum Parteitag anwesend. Vor der Halle protestierte eine kleine Gruppe gegen die Partei.

Der rheinland-pfälzische AfD-Chef Jan Bollinger betonte den Willen der Partei zur Regierungsverantwortung. Wie der Stern berichtet, erklärte er, die AfD könne, wolle und werde regieren (Stern, 23.11.2024). Er bezeichnete die Ampel-Regierung als die schlechteste Bundesregierung aller Zeiten und betonte die gute Vorbereitung der AfD auf die Bundestagswahl. Die AfD Rheinland-Pfalz hat nach eigenen Angaben über 3.100 Mitglieder. Bei der Bundestagswahl 2021 erreichte die Partei bundesweit 10,4 Prozent und in Rheinland-Pfalz 9,2 Prozent der Stimmen.

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