2.11.2024
Automobilbranche Im Umbruch Porsches Strategiewechsel Und Weitere Wirtschaftsnachrichten
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Das Beste lesen mit FAZ+: Streit ums Erbe und eine harte Auto-Woche

Die deutsche Wirtschaft steht vor einem herausfordernden Herbst, geprägt von Unsicherheiten in der Automobilbranche und Fragen rund um Erbschaftsstreitigkeiten. Wie Carsten Knop in seinem FAZ+ Newsletter vom 02.11.2024 berichtet, hat sich die Situation im Automobilsektor, insbesondere bei Porsche und Volkswagen, dramatisch verändert. Noch im Frühjahr bekräftigte Porsche-Chef Oliver Blume die Elektrifizierungsstrategie des Unternehmens. „Wir stehen zu unserer Strategie, der Hochlauf der Elektromobilität ist wichtig, weil der Elektromotor dem Verbrenner langfristig überlegen ist“, zitiert Knop Blume aus einer Stellungnahme im März in Leipzig. Der Plan sah vor, dass bis 2030 über 80 Prozent der Porsche-Flotte elektrisch angetrieben sein sollten. Doch die schwache Nachfrage nach E-Autos und der Preiskampf auf dem chinesischen Markt zwingen den Sportwagenhersteller nun zum Umdenken. Finanzchef Lutz Meschke wird mit den Worten zitiert: „Der Wurm muss dem Fisch schmecken“, und weiter: „Klar ist, wir halten deutlich länger am Verbrenner fest.“ Diese Entwicklung spiegelt die schwierige Lage der gesamten deutschen Automobilindustrie wider, wie auch die Situation bei Volkswagen zeigt, dessen Chef übrigens derselbe ist wie bei Porsche.

Neben der Automobilkrise beleuchtet der Newsletter auch die Schwierigkeiten des Frankfurter Matratzenhändlers Emma. Das einst erfolgreiche Start-up, das in elf Jahren einen Umsatz von fast einer Milliarde Euro erzielte, musste in den letzten Monaten einen herben Rückschlag hinnehmen. Kundenzufriedenheit litt, und fast jeder fünfte Mitarbeiter wurde entlassen. Die Gründer hoffen nun auf eine zweite Chance für ihr Unternehmen, ähnlich wie bei ihren Matratzen, die nach der 100-Tage-Probezeit aufgearbeitet und wiederverkauft werden.

Ein weiteres Thema, das die FAZ+-Leser in der vergangenen Woche beschäftigte, ist die Frage der Enterbung. Knop verweist auf einen Text von Dyrk Scherff, der sich mit dieser komplexen Thematik auseinandersetzt.

Die schwache Nachfrage nach Elektroautos wird auch in anderen Artikeln der FAZ thematisiert. So berichtet Benjamin Wagener am 26.10.2024 über die flexible Produktionsstrategie von Porsche für Elektro-, Hybrid- und Verbrennerfahrzeuge. Er zitiert Blume ebenfalls mit dessen Aussage vom März, in der dieser die Elektrostrategie noch bekräftigte. Wagener betont den Einfluss des chinesischen Marktes und die drohende Deindustrialisierung Europas auf die Entscheidungen der Automobilhersteller. Auch Tobias Piller analysiert am 13.08.2024 die „wenig vielversprechenden“ Aussichten für Elektroautos im Gewerbekundenbereich. Die Hoffnung, dass die Nachfrage nach Dienstwagen den Absatz von E-Autos ankurbeln würde, hat sich bisher nicht erfüllt.

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten von Porsche werden auch durch die DPA Meldung vom 25.10.2024 bestätigt, die über den Gewinneinbruch des Sportwagenbauers berichtet. Als Gründe werden die schwache Konjunktur in China und die zahlreichen Modellwechsel genannt.

Quellen:

  • Carsten Knop: Das Beste lesen mit FAZ+: Streit ums Erbe und eine harte Auto-Woche, FAZ.NET, 02.11.2024
  • Benjamin Wagener: Darum plant Porsche die flexible Produktion für Elektro, Hybrid und Verbrenner, FAZ.NET, 26.10.2024
  • Tobias Piller: Elektroauto-Aussichten auch bei Geschäftskunden „wenig vielversprechend“, FAZ.NET, 13.08.2024
  • DPA: Gewinn von VW-Tochter Porsche bricht ein, 25.10.2024
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