Am Freitagabend brach in einer Asylunterkunft in Jahnsdorf (Erzgebirgskreis) ein großes Feuer aus. Ein Mann erlitt leichte Verletzungen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und nahm einen Verdächtigen fest. Ein politisches Motiv wird laut Polizei ausgeschlossen. "Wir haben keine Hinweise auf einen rechten oder fremdenfeindlichen Hintergrund", zitiert unter anderem "Sachsen Fernsehen" einen Polizeisprecher. (Sachsen Fernsehen)
Das Feuer entstand in einem Wohnbereich der aus mehreren Containern bestehenden Unterkunft. Laut dem Kreisbrandmeister des Erzgebirgskreises stand dieser Wohnblock in Vollbrand. Ein Bewohner wurde leicht verletzt und laut Polizeiangaben als Tatverdächtiger festgenommen. Er soll in seinem Zimmer ein Feuer gelegt haben, das den Brand des gesamten Wohnblocks verursachte. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich acht Personen in der Unterkunft, die das Gebäude unverletzt verlassen konnten, wie die "Welt" berichtet. Sie wurden in einer anderen Einrichtung untergebracht. (Welt)
Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf weitere Wohneinheiten. Etwa 60 Feuerwehrleute waren rund zweieinhalb Stunden im Einsatz. Der betroffene Wohnblock ist nicht mehr bewohnbar. Die Polizei konnte die Höhe des Sachschadens zunächst nicht beziffern. Am Samstag untersuchte eine Brandursachenermittlerin der Kriminalpolizei den Brandort. Weitere Ermittlungen sind notwendig, berichten unter anderem "Blick" und andere Medien. TAG24 meldet, dass ein 30-jähriger Mann algerischer Staatsangehörigkeit festgenommen wurde und einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden soll. (Blick, TAG24)
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