Bundestagspräsidentin Bärbel Bas würdigte den Mut der Ostdeutschen, die vor 35 Jahren die Mauer zu Fall brachten. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, sagte die SPD-Politikerin im Bundestag: „Die Ostdeutschen haben mit der Friedlichen Revolution der Demokratie in ganz Deutschland einen großen Dienst erwiesen. Sie haben damit auch der ganzen Welt ein Vorbild für eine friedliche Revolution gegeben.“ Die Zeit berichtet in einem Artikel vom 8. November 2024 ebenfalls über diese Würdigung.
Für die Menschen in Ost und West hatte der Mauerfall unterschiedliche Konsequenzen. Während für die Westdeutschen der Alltag weitgehend unverändert blieb, bedeutete er für viele Ostdeutsche einen harten Umbruch. „Sie mussten sich ein neues Leben aufbauen. Das ist eine beeindruckende Leistung, die große Anerkennung verdient. Nicht nur an einem Jahrestag“, so Bas, wie dpa und andere Medien berichteten.
Der 9. November steht auch für die Pogromnacht 1938, den „moralischen Tiefpunkt der deutschen Geschichte“, wie Bas betonte. An diesem Tag zündeten die Nationalsozialisten Synagogen an, plünderten jüdische Geschäfte und Wohnungen und verschleppten massenhaft Jüdinnen und Juden. Gleichzeitig erinnerte Bas daran, dass Philipp Scheidemann 1918 am 9. November die Republik ausrief.
Die Debatte im Bundestag zum 35. Jahrestag des Mauerfalls unterstreicht die Bedeutung dieses historischen Ereignisses. Wie der Tagesspiegel berichtet, betonte Bas die Härten des Umbruchs für die Ostdeutschen. Auch stern.de und die Freie Presse griffen dieses Thema auf und zitierten Bas' Worte zur Anerkennung der Leistungen der Ostdeutschen.
Die unterschiedlichen Auswirkungen des Mauerfalls auf Ost- und Westdeutschland wurden in der Debatte hervorgehoben. Während im Westen der Alltag weiterging, standen die Ostdeutschen vor der Herausforderung, sich in einem neuen System zurechtzufinden und ein neues Leben aufzubauen. Diese Leistung verdient laut Bas große Anerkennung, wie unter anderem die Zeit berichtete.
Der Deutsche Bundestag veröffentlichte Informationen zur Debatte über 35 Jahre Mauerfall. Darin wird der Antrag der Koalitionsfraktionen zitiert, der den zentralen Anteil der ostdeutschen Bevölkerung am Fall der Mauer und der deutschen Einheit hervorhebt. Die Koalitionsfraktionen betonen die Bedeutung der Friedlichen Revolution als eigenständige Leistung der Ostdeutschen.
Die verschiedenen Facetten des 9. Novembers, von der Pogromnacht bis zur Ausrufung der Republik, wurden in der Debatte ebenfalls thematisiert. Bas erinnerte an die historischen Ereignisse und deren Bedeutung für die deutsche Geschichte. Die Zeit berichtete über Bas' Worte und die Reaktionen im Bundestag.
Die Würdigung des Mutes der Ostdeutschen durch Bärbel Bas steht im Kontext der fortdauernden Debatte um die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit und die Bedeutung der Friedlichen Revolution. Die unterschiedlichen Erfahrungen von Ost- und Westdeutschen nach dem Mauerfall bleiben ein wichtiges Thema der gesellschaftlichen Auseinandersetzung.
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