Tesla- und X-Chef Elon Musk hat sich in die deutsche Politik eingemischt und für die AfD geworben. Auslöser war ein Post der Klimawandel-Leugnerin Naomi Seibt, auf den Musk mit den Worten „Nur die AfD kann Deutschland retten“ reagierte (FAZ). Dieser Kommentar löste heftige Reaktionen aus, unter anderem vom Auswärtigen Amt. Die Äußerung Musks steht im Kontext des Bundestagswahlkampfs und der damit verbundenen Debatten, beispielsweise über die Distanzierung von Sahra Wagenknecht von Putin (SZ, Dezember 2024).
Das Auswärtige Amt verteidigte die deutsche Seenotrettung im Mittelmeer, nachdem Musk diese kritisiert und einen AfD-unterstützenden Beitrag geteilt hatte (ZDF). Musk bezeichnete die deutsche Unterstützung als „Invasion“ und stellte die Souveränität Italiens infrage. Die Auseinandersetzung verdeutlicht die polarisierte Stimmung im Wahlkampf.
Der Bundestagswahlkampf ist in vollem Gange. Umfragen zeigen ein Zulegen von CDU und AfD, während die SPD an Zustimmung verliert (ARD-Deutschlandtrend, via FAZ). Grüne und BSW halten sich stabil bei 5 Prozent, FDP und Linke würden den Einzug ins Parlament verpassen. Parallel dazu werden auch wirtschaftspolitische Themen wie die „Rente mit 70“ diskutiert (Berliner Zeitung).
Die Diskussionen um TV-Duelle der Spitzenkandidaten prägen ebenfalls den Wahlkampf. ARD und ZDF planen zusätzliche Formate, darunter eine „Wahlarena“ und einen „Vierkampf der kleinen Parteien“. Ein geplantes Kanzlerkandidatenduell von SPD, CDU/CSU, Grünen und AfD im ZDF steht im Fokus (FAZ). Die Grünen lehnen ein direktes Duell mit der AfD ab. Die Nominierung von Alice Weidel als Kanzlerkandidatin der AfD wird vom RND kritisch kommentiert.
Quellen: