Das Jahr 2025: Überblick über Kostenänderungen
Mit dem Jahreswechsel 2025 treten verschiedene Neuerungen in Kraft, die sich auf die Geldbörsen der Bürger auswirken. Wie NDR und Zeit Online berichten, sind einige geplante Gesetzesänderungen aufgrund des Endes der Ampel-Koalition und damit fehlender Mehrheiten im Bundestag vorerst gestoppt. Der Haushalt 2025 muss von der neuen Regierung beschlossen werden. Bis dahin gilt die vorläufige Haushaltsführung.
Sozialleistungen und Finanzen: Anpassungen im Überblick
Die Höhe des Bürgergeldes bleibt unverändert bei 563 Euro für Alleinstehende und 506 Euro pro Partner im Monat. Der Mindestlohn steigt im Januar von 12,41 Euro auf 12,82 Euro brutto pro Stunde. Parallel dazu erhöht sich die Verdienstgrenze für Minijobs auf 556 Euro monatlich. Der steuerliche Grundfreibetrag wird auf 12.084 Euro angehoben. Das Wohngeld wird laut NDR um durchschnittlich 15 Prozent erhöht, was etwa 30 Euro mehr pro Monat für rund 1,9 Millionen Haushalte bedeutet.
Familien profitieren von einem höheren Kindergeld, das auf 255 Euro pro Kind und Monat steigt. Auch der Kinder-Sofortzuschlag wird um 5 Euro auf 25 Euro erhöht. Der steuerliche Kinderfreibetrag steigt auf 9.600 Euro. Die Einkommensgrenze für den Bezug von Elterngeld sinkt ab April 2025 auf 175.000 Euro.
Der Mindestunterhalt für minderjährige Kinder wird leicht angehoben. Kinder bis fünf Jahre erhalten 482 Euro, Kinder von sechs bis elf Jahren 554 Euro und Jugendliche von zwölf bis 17 Jahren 649 Euro. Volljährige Kinder erhalten 693 Euro, auswärts wohnende Studierende 990 Euro.
Gesundheit und Pflege: Beitragserhöhungen und Neuerungen
Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung steigt um 0,2 Prozentpunkte. Gleichzeitig erhöhen sich die Pflegeleistungen, inklusive Pflegegeld, um 4,5 Prozent. Ab Juli wird ein gemeinsamer Jahresbetrag für Ersatz- und Kurzzeitpflege eingeführt.
Anfang 2025 wird die elektronische Patientenakte (ePA) für alle gesetzlich Versicherten eingeführt. Ziel ist die digitale Bündelung von Patientendaten und ein verbesserter Datenaustausch im Gesundheitswesen.
Amalgam-Zahnfüllungen sind ab 2025 EU-weit verboten und werden nicht mehr von den Kassen übernommen. Standardfüllungen bestehen aus Kunststoff oder Glas-Zement, höherwertige Füllungen sind gegen Zuzahlung möglich.
Umwelt und Energie: CO2-Preis und Altkleiderentsorgung
Der CO2-Preis steigt auf 55 Euro pro Tonne, was sich auf die Preise für Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl auswirken wird.
Ab Januar müssen Altkleider in Altkleidercontainern entsorgt werden und dürfen nicht mehr im Restmüll landen.
Post und Versand: Änderungen bei der Deutschen Post
Die Deutsche Post passt ihre Regelungen für Brief- und Paketversand an. Die Zustellung von Briefen kann dadurch länger dauern.
Quellen:
- https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Was-aendert-sich-2025-Neue-Gesetze-und-Verordnungen,jahreswechsel222.html
- https://www.zeit.de/news/2025-01/01/was-mit-dem-jahreswechsel-guenstiger-wird-und-was-teurer
