Ein 30-jähriger Mann ist nach einem Brand in einem Zwickauer Schnellrestaurant zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, bestätigte das Amtsgericht Zwickau die Verurteilung wegen schwerer Brandstiftung. Weitere Auskünfte zur Urteilsbegründung wurden nicht erteilt, da die Öffentlichkeit vom Prozess ausgeschlossen war. Die Zeit berichtete ebenfalls über den Fall (https://www.zeit.de/news/2024-10/30/mann-nach-brand-in-schnellrestaurant-zu-haft-verurteilt).
Der Vorfall ereignete sich bereits im Mai dieses Jahres. Der Mann hatte laut dpa einen Kanister mit brennbarer Flüssigkeit in der Nähe des Drive-In-Bereichs des Schnellrestaurants entzündet. Die daraus resultierende Verpuffung und Brandentwicklung verursachte erheblichen Sachschaden am Gebäude. Der Täter wurde in unmittelbarer Nähe des Tatorts zusammen mit einer weiblichen Begleitperson festgenommen. Laut Polizeiangaben handelt es sich bei dem Verurteilten um einen ehemaligen Mitarbeiter der betroffenen Filiale. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 250.000 Euro geschätzt.
Die Begleiterin des Täters wurde nach der Festnahme wieder freigelassen. Ob sie in die Tat involviert war, ist weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei bittet Zeugen, die sich zum Zeitpunkt des Brandes im Schnellrestaurant aufhielten und bisher noch nicht von den Behörden kontaktiert wurden, sich bei der Kriminalpolizei Zwickau zu melden.
Der Brand im Schnellrestaurant hatte für erhebliches Aufsehen in der Region gesorgt. Die schnelle Festnahme des Täters und seiner Begleiterin trug dazu bei, die öffentliche Besorgnis zu mindern. Mit dem Urteil des Amtsgerichts Zwickau findet der Fall nun seinen juristischen Abschluss.
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