Das deutsche Rodel-Duo Dajana Eitberger und Magdalene Matschina hat den Weltcup-Auftakt in Lillehammer mit einem Sturz beendet. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, kam es im ersten Lauf des Doppelsitzer-Wettbewerbs in Kurve 13 zu dem Zwischenfall auf der traditionsreichen Olympia-Bahn von 1994. „Das ist ein schwerer Schlag für uns. Wir müssen diese bittere Pille jetzt erst einmal schlucken“, wird Eitberger von der dpa zitiert. Auch die Westdeutsche Zeitung (WZ) berichtete über den Sturz. Matschina gab gegenüber der WZ Entwarnung: „Mir geht es gut. Dajana hat aber ein paar kleinere Blessuren.“ Trotz des Rückschlags zeigte sich Matschina kämpferisch: „Wir stehen wieder auf und machen weiter.“ Der Weltcup wird nächste Woche in Innsbruck-Igls fortgesetzt.
Für Eitberger ist es die zweite Saison im Doppelsitzer. Die 33-jährige ehemalige Weltmeisterin im Einzel strebt die Olympia-Qualifikation 2026 an, wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/30/sturz-im-doppelsitzer-eitberger-aus-beim-weltcup-auftakt) berichtet. „Ich versuche mir immer wieder vor Augen zu führen, dass es sich um einen Marathon und nicht um einen Sprint handelt“, so Eitberger laut dpa nach dem Sturz. Dreieinhalb Jahre nach der Geburt ihres Sohnes hat Eitberger die Partnerin gewechselt. Mit ihrer vorherigen Partnerin Saskia Schirmer hatte Eitberger in ihrer ersten Doppelsitzer-Saison bei der Heim-WM in Altenberg Gold mit der Teamstaffel und im Februar in Oberhof einen Weltcupsieg errungen. Trotz dieser Erfolge zeigte sich Eitberger unzufrieden, wie die WZ berichtet. „Im letzten Winter habe ich meine Ziele nicht erreicht, und Saskia und ich konnten uns leider nicht so gut gemeinsam weiterentwickeln, wie ich es mir erhofft hatte“, wird Eitberger in einer Erklärung zur Trennung zitiert. Weiter heißt es dort: „Wenn ich erfolgreich sein und meine Karriere im Doppelsitzer fortsetzen möchte, brauche ich eine Partnerin, die die gleichen Ziele verfolgt und dafür alles gibt.“
Den zweiten Platz beim Weltcup-Auftakt in Norwegen sicherten sich Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal, wie die dpa meldet. Sie mussten sich lediglich den Amerikanerinnen Chevonne Forgan und Sophia Kirby geschlagen geben, die mit einem Vorsprung von 0,017 Sekunden siegten. Degenhardt/Rosenthal gelten als die größten Konkurrentinnen von Eitberger/Matschina im Kampf um den deutschen Startplatz bei den Olympischen Spielen 2026, da voraussichtlich nur ein Duo pro Nation teilnehmen darf.
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