September 27, 2024
Enttäuschendes Unentschieden: Eintracht Frankfurt lässt Sieg gegen Viktoria Pilsen entglitten

Spätes Gegentor sorgt für Enttäuschung: Eintracht Frankfurt nur mit 3:3 gegen Viktoria Pilsen

Es sollte ein Auftakt nach Maß für Eintracht Frankfurt in der Europa League werden, doch am Ende herrschte Ernüchterung. Gegen Viktoria Pilsen verspielte der Bundesligist in den Schlussminuten eine komfortable 3:1-Führung und musste sich mit einem 3:3 (1:1) begnügen. Vor 56.500 Zuschauern im heimischen Stadion erlebten die Fans ein Wechselbad der Gefühle.

Frühe Führung und schneller Ausgleich

Die Gastgeber erwischten einen guten Start und gingen in der 38. Minute durch Hugo Ekitiké verdient in Führung. Der Franzose nutzte einen präzisen Pass von Rasmus Kristensen und ließ dem Pilsener Schlussmann keine Chance. Doch die Freude währte nicht lange. Nur drei Minuten später glich Pavel Sulc für die Gäste aus. Die Frankfurter Defensive agierte bei einem der wenigen Angriffe der Tschechen zu passiv und ließ Sulc zu viel Platz für seinen platzierten Schuss aus rund 20 Metern.

Doppelschlag lässt auf Sieg hoffen

Nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst ein zähes Ringen. Doch dann schlug die Stunde der eingewechselten Spieler. Junior Dina Ebimbe, der erst kurz zuvor für Igor Matanovic ins Spiel gekommen war, traf in der 62. Minute nach einem traumhaften Pass von Ekitiké zur erneuten Führung. Nur vier Minuten später erhöhte Kristensen nach einer Ecke sogar auf 3:1. Zu diesem Zeitpunkt schien der Widerstand der Gäste gebrochen.

Bitteres Remis in der Schlussphase

Doch die Frankfurter hatten die Rechnung ohne den Kampfgeist der Pilsener gemacht. In der Schlussphase warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne und wurden belohnt. Zunächst traf Prince Kwabena Adu in der 87. Minute zum Anschlusstreffer. In der Nachspielzeit folgte dann der Schock für die Eintracht. Vaclav Jemelka traf in der 90.+3 Minute zum 3:3-Endstand und bescherte den Gästen einen glücklichen, aber nicht unverdienten Punktgewinn. Wie die "Zeit" berichtet, zeigte sich Frankfurts Trainer Dino Toppmöller nach dem Spiel enttäuscht: „Das ist extrem bitter, weil wir gut gespielt haben. Nach dem 3:1 haben wir zu wenig gemacht und auch ein bisschen naiv verteidigt.“

Steigerung notwendig für die kommenden Aufgaben

Für die Eintracht ist das Remis ein Dämpfer zum Auftakt der Europa League. Bereits am kommenden Donnerstag steht für die Hessen die nächste Aufgabe an. Dann geht es auswärts gegen Besiktas Istanbul. Will man dort punkten, muss eine deutliche Leistungssteigerung her. Insbesondere in der Defensive gilt es, die individuellen Fehler abzustellen. Ansonsten droht der Traum vom Einzug in die K.o.-Runde frühzeitig zu platzen.

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