September 29, 2024
Eskalation im Nahen Osten: Tötung eines Hizbullah-Anführers durch Israel

Liveblog zum Krieg in Nahost: Israel: Hochrangiges Hizbullah-Mitglied getötet

Die Spannungen im Nahen Osten erreichen einen neuen Höhepunkt, nachdem Israel die Tötung eines hochrangigen Hizbullah-Mitglieds im Libanon gemeldet hat. Die israelische Armee erklärte, Nabil Kauk bei einem gezielten Luftangriff getötet zu haben. Kauk soll eine führende Rolle in der für Angriffe auf Israel zuständigen Einheit der Hisbollah eingenommen haben. Eine offizielle Bestätigung der Hisbollah steht noch aus, doch in den sozialen Medien kursieren bereits Trauerbekundungen von Unterstützern.

Die Tötung Kauks ist ein weiterer Eskalationsschritt in dem seit Wochen andauernden Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah. Auslöser der jüngsten Zuspitzung war die Tötung des Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff auf Beirut am Freitag. Israel reagierte damit auf anhaltende Raketenangriffe der Hisbollah auf Ziele in Nordisrael.

Die israelische Regierung unter Benjamin Netanjahu steht international stark in der Kritik. US-Präsident Joe Biden forderte Israel auf, die Angriffe auf den Libanon einzustellen. "Es ist Zeit für eine Waffenruhe", sagte Biden in Rehoboth Beach in Delaware. Auch die Vereinten Nationen zeigten sich besorgt über die Eskalation der Gewalt. UN-Generalsekretär António Guterres warnte vor einem Flächenbrand im Nahen Osten und rief alle Beteiligten zu einer Deeskalation auf.

Der Iran, der die Hisbollah unterstützt, verurteilte die israelischen Angriffe scharf und kündigte Vergeltung an. "Alle sollten sich bewusst sein, dass die Lage äußerst explosiv ist und jederzeit alles möglich ist (...) auch ein Krieg", warnte Außenminister Abbas Araghchi. Der Iran hat eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats gefordert.

Die Lage im Nahen Osten ist äußerst angespannt und es ist unklar, wie sich der Konflikt weiterentwickeln wird. Die internationale Gemeinschaft ist besorgt über die Eskalation der Gewalt und drängt auf eine diplomatische Lösung.

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