Anfang November wurden ein 41-jähriger Mann und eine 33-jährige Frau aus den Kreisen Schwäbisch Hall und Rems-Murr in Untersuchungshaft genommen. Sie stehen unter dringendem Tatverdacht, zahlreiche Senioren in Baden-Württemberg betrogen zu haben. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem Schaden in Höhe von rund 60.000 Euro aus, wie die Zeit berichtet. Die Ermittlungen deuten außerdem auf die Beteiligung einer dritten, noch unbekannten Frau hin.
Die mutmaßlichen Täter kontaktierten ihre Opfer telefonisch und gaben sich als Bankangestellte aus. Mit der Behauptung, die EC-Karten der Senioren seien kompromittiert, überredeten sie die Opfer zur Herausgabe ihrer Karten. Anschließend hoben die Betrüger Geld von den Konten ab und kauften damit Schmuck und Kleidung. Die Taten ereigneten sich in einer Region von Hohenlohe bis zur Schwäbischen Alb. Bislang sind mindestens 32 Opfer bekannt. Bei Hausdurchsuchungen fanden die Ermittler neben mutmaßlicher Tatkleidung und Beweismitteln auch Drogen wie Amphetamin und Ecstasy, berichtet n-tv.
Der Mann und die Frau wurden bereits Anfang November festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen zu dem Fall sind noch nicht abgeschlossen.
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