Der FC Bayern München präsentiert sich in dieser Saison in der Bundesliga stark, während in der Champions League noch Luft nach oben ist. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) am 03.11.2024 berichtete, dominieren die Münchner ihre nationalen Gegner bisher deutlich. Drei Siege in Folge gegen Bochum, Mainz und Union Berlin unterstreichen die derzeitige Stärke. Sportvorstand Max Eberl sprach laut F.A.Z. von einem „Statement“ des Rekordmeisters.
Die nationale Dominanz erinnert an frühere Zeiten, als der FC Bayern der Konkurrenz meist deutlich überlegen war. Doch international hinkt der Anspruch der Realität hinterher. In der Champions League rangiert der FC Bayern nach zwei Niederlagen gegen Aston Villa und Barcelona in der unteren Tabellenhälfte. Wie die F.A.Z. berichtet, befinden sich die Münchner dort in Gesellschaft von Dinamo Zagreb und dem FC Girona – zwei Mannschaften, die eigentlich nicht auf Augenhöhe mit dem deutschen Rekordmeister spielen sollten.
Der Druck vor dem Champions-League-Heimspiel gegen Benfica Lissabon ist entsprechend groß. Thomas Müller betonte laut F.A.Z. die Notwendigkeit eines Sieges. Benfica dürfte sich als deutlich schwierigerer Gegner erweisen als die bisherigen Bundesliga-Kontrahenten, die, wie Müller bemerkte, „eher für Defensive stehen“. Die Offensive der Bayern mit ihren variablen Flügelspielern und dem treffsicheren Harry Kane ist in der Bundesliga derzeit kaum zu stoppen. Kane traf gegen Union Berlin doppelt und bereitete zudem das Tor von Kingsley Coman vor. Union-Kapitän Christopher Trimmel erklärte laut F.A.Z., dass der Druck am Ende so groß werde, dass man nicht mehr alles verteidigen könne.
Ob die Bayern-Offensive auch gegen international stärker einzuschätzende Teams wie Benfica Lissabon so effektiv sein wird, bleibt abzuwarten. Benfica ist zwar nicht zu den europäischen Top-Klubs zu zählen, hat aber in der aktuellen Champions-League-Saison mit einem 4:0-Sieg gegen Atlético Madrid aufhorchen lassen. Kane erwartet laut F.A.Z. ein schwieriges Spiel, sieht die Mannschaft aber durch die jüngsten Erfolge gestärkt.
Die 1:4-Niederlage gegen Barcelona offenbarte die Schwächen der Bayern im internationalen Vergleich. Laut Eberl (F.A.Z.) spielte die Mannschaft in Barcelona die einzige schlechte Halbzeit der Saison. Diese Partie habe viel Aufmerksamkeit erregt, auch weil der FC Barcelona mit einem ähnlichen System agierte und die Bayern an diesem Abend nicht reif genug für den Sieg waren. Die darauffolgenden drei Spiele ohne Gegentor zeigten jedoch, dass die Mannschaft mit Rückschlägen umgehen kann.
Auch die zuletzt kritisierten Mannschaftsteile wie die Innenverteidigung mit Dayot Upamecano und Minjae Kim sowie Torhüter Manuel Neuer scheinen sich stabilisiert zu haben. Neuer betonte laut F.A.Z. seine mentale Stärke und Erfahrung. Die Leistungen der Innenverteidiger hängen stark vom funktionierenden Kollektiv ab. Wenn das Mittelfeld kompakt steht, funktioniert auch die Abwehr.
Eberl sieht die Mannschaft in der Entwicklung und betont, dass der FC Bayern nicht perfekt sei. Trainer Vincent Kompany sammelt wichtige Erfahrungen in der Champions League, die er bisher nur als Spieler kannte. Die Bayern arbeiten daran, international wieder an die Spitze zu gelangen, haben aber laut F.A.Z. noch nicht das perfekte Werkzeug dafür gefunden.
Quellen:
- F.A.Z.: FC Bayern München zwischen Bundesliga und Champions League: „Sind nicht perfekt“ (03.11.2024)
- Weitere Quellen: https://www.faz.net/aktuell/sport/
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