Das kürzlich erlangte Unentschieden gegen Bayer Leverkusen wirft ein Schlaglicht auf die Transformation des FC Bayern München unter seinem neuen Trainer Vincent Kompany. „Wie schockverliebt“ beschreibt Christopher Meltzer von der FAZ die neue Atmosphäre beim Rekordmeister. Doch was steckt hinter dieser Beobachtung?
Kompany, der im Sommer das Traineramt von Thomas Tuchel übernahm, scheint eine neue Welle der Begeisterung im Verein entfacht zu haben. Meltzer stellt einen klaren Kontrast zu den Bayern unter Tuchel fest. Die Spieler wirken befreit, spielen mit einer neuen Leidenschaft und einem Hunger nach Erfolg, der in der letzten Saison vermisst wurde.
Der neue Stil des Trainers kommt nicht nur bei den Fans gut an, auch die Spieler selbst scheinen aufzublühen. Joshua Kimmich, Mittelfeldmotor der Bayern, äußerte sich in der BR-Sendung „Blickpunkt Sport“ sehr positiv über die neue Spielidee: „Die Spielidee des Trainers kommt mir sehr zugute. Ich sehe in der Art und Weise, wie er Fußball spielen möchte, dass ich da meine Stärken einbringen kann“.
Besonders deutlich wird die Veränderung im Spiel des FC Bayern durch die Verpflichtung von Michael Olise. Der 22-jährige Franzose, der für 53 Millionen Euro von Crystal Palace nach München kam, hat sich schnell zu einem wichtigen Bestandteil der Mannschaft entwickelt. Mit seiner Geschwindigkeit, seinen Dribblings und seiner Torgefahr sorgt er für Furore und weckt Erinnerungen an Bayern-Legenden wie Arjen Robben.
Nach dem fulminanten 5:0-Sieg gegen Werder Bremen, bei dem Olise mit zwei Toren und zwei Vorlagen glänzte, schwärmte nicht nur Harry Kane von seinem neuen Teamkollegen. Auch Kompany zeigte sich zufrieden, mahnte aber gleichzeitig zu Bodenständigkeit: „Er ist ein sehr talentierter Spieler. Viel besser hätte er nicht anfangen können, aber er muss da weitermachen“.
Ob die neue Euphorie unter Kompany für die großen Titel reichen wird, muss sich erst noch zeigen. Das anstehende Topspiel gegen Bayer Leverkusen, den amtierenden Deutschen Meister, wird eine erste Standortbestimmung für die Bayern unter Kompany sein. Die Zeichen stehen jedoch gut, dass die „Kompany-Bayern“ noch für viele spannende Momente sorgen werden.
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