Der FC St. Pauli befindet sich in einer ungewöhnlichen Situation. Trotz einer anhaltenden Torflaute in der 2. Fußball-Bundesliga hält Trainer Alexander Blessin an seinen Stürmern fest. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-10/31/torflaute-des-fc-st-pauli-dennoch-vertrauen-in-die-stuermer) berichtet, sieht der 52-Jährige keinen Anlass, personell nachzurüsten. "Die arbeiten viel, müssen sich jetzt nur noch belohnen", wird Blessin zitiert. Er betont das Vertrauen in seine Spieler und lobt deren Einsatz im Training. "Deswegen kriegen sie auch mein vollstes Vertrauen und die vollste Unterstützung", so Blessin laut dpa (Quelle).
Die Statistik spricht eine deutliche Sprache: In den ersten acht Spielen der Saison erzielte der Aufsteiger lediglich fünf Treffer – die schwächste Bilanz aller Zweitligisten. Während die Offensive schwächelt, präsentiert sich die Defensive stabil. Mit elf Gegentoren gehört St. Pauli zu den defensivstärksten Teams der Liga. Dieser Aspekt dürfte Blessin in seiner Entscheidung, den aktuellen Stürmern weiterhin das Vertrauen zu schenken, bestärken.
Ein Hoffnungsschimmer blitzte im DFB-Pokalspiel gegen RB Leipzig auf. Trotz der 2:4-Niederlage erzielte Stürmer Morgan Guilavogui einen Treffer. Blessin zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, insbesondere in der zweiten Halbzeit. "Wie wir da agiert haben bei einem Champions-League-Teilnehmer, wie wir es dann gemacht haben, war schon sehr gut", sagte er laut dpa (Quelle). Diese Leistung soll nun auch in der Liga abgerufen werden.
Am kommenden Samstag trifft St. Pauli auf die TSG Hoffenheim. Blessin attestiert dem Gegner zwar eine hohe individuelle Qualität, sieht aber aufgrund der personellen Unruhen im Hoffenheimer Management auch Chancen für sein Team. Ein Sieg könnte St. Pauli in der Tabelle an der TSG vorbeiziehen lassen.
Personell muss Blessin weiterhin auf Scott Banks und Connor Metcalfe verzichten. Banks laboriert an einem Knochenödem im Rücken, Metcalfe an einer Adduktorenverletzung. Auch Elias Saad, der bislang effektivste Angreifer der Hamburger, wird nach seiner Sprunggelenks-OP noch länger ausfallen.
Trotz der schwierigen Situation setzt Alexander Blessin auf Geduld und Zuversicht. Er glaubt an das Potenzial seiner Stürmer und hofft, dass sich deren harte Arbeit bald auszahlt. Ob diese Strategie aufgeht, werden die kommenden Spiele zeigen. Der Druck auf die Offensive des FC St. Pauli ist jedenfalls groß.
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