Im Bremer Stadtteil Walle wurde Mitte September ein 40-jähriger Mann tot auf einem Friedhofsgelände aufgefunden. Wie die Zeit (Quelle) und andere Medien berichten, wies der Leichnam mehrere Stichverletzungen auf und wurde von Zeugen blutverschmiert aufgefunden. Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Wochenlang fahndete die Polizei intensiv nach dem Täter. Die Staatsanwaltschaft lobte sogar eine Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung des Täters führen. Nun, wie die dpa meldet (zitiert nach Süddeutscher Zeitung, Quelle), konnte ein Tatverdächtiger festgenommen werden. Es handelt sich um einen 28-jährigen Georgier, der laut ersten Erkenntnissen aus dem privaten Umfeld des Opfers stammt.
Gegen den Verdächtigen wurde Haftbefehl erlassen. Zu einem möglichen Motiv äußert sich die Polizei bisher nicht. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an, so eine Polizeisprecherin. Weitere Details, wie die Art der Beziehung zwischen Opfer und Tatverdächtigem oder der genaue Tathergang, sind noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
In Fällen wie diesem sind Zeugenaussagen von entscheidender Bedeutung für die Ermittlungsarbeit. Die Polizei bittet daher weiterhin alle Personen, die im Zeitraum Mitte September im Bereich des Friedhofs in Walle verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich zu melden. Auch scheinbar unbedeutende Details können für die Rekonstruktion des Tathergangs und die Klärung des Motivs hilfreich sein.
Die Staatsanwaltschaft Bremen leitet die Ermittlungen und wird nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen entscheiden, ob Anklage gegen den Tatverdächtigen erhoben wird. Im Falle einer Verurteilung wegen Totschlags droht dem 28-Jährigen eine Freiheitsstrafe von nicht unter fünf Jahren.
Der Leichenfund und die darauffolgende Festnahme haben in Bremen für Aufsehen gesorgt. Die Stadt Bremen verzeichnet im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten eine relativ niedrige Kriminalitätsrate. Dennoch zeigen Fälle wie dieser, dass Gewaltverbrechen auch hier vorkommen können.
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