Die spanische Polizei hat drei Personen im Zusammenhang mit rassistischen Beleidigungen gegen die FC Barcelona-Spieler Lamine Yamal und Alejandro Balde während des Clásico gegen Real Madrid am 26. Oktober festgenommen. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, handelt es sich bei den Tatverdächtigen um zwei Erwachsene und einen Minderjährigen. Die Behörden werfen ihnen „fremdenfeindliche Äußerungen“ vor, die die Würde und moralische Integrität der Spieler verletzt haben sollen.
Der Vorfall ereignete sich im Madrider Santiago-Bernabéu-Stadion während des Spiels, das Barcelona mit 4:0 gewann. Nach dem Spiel tauchten in den sozialen Medien Videos auf, die die rassistischen Beleidigungen dokumentierten. Diese Videos, zusammen mit TV-Aufnahmen des Spiels, ermöglichten es den Behörden, die mutmaßlichen Täter zu identifizieren, wie die FAZ und auch Sport1 berichten.
Real Madrid reagierte unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorfälle mit der Einleitung einer internen Untersuchung und verurteilte jegliche Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt. Wie Sport1 berichtet, betonte der Verein, dass er die Täter identifizieren und zur Rechenschaft ziehen wolle. Der spanische Fußball hat seit langem mit Rassismus in seinen Stadien zu kämpfen. Auch Real-Madrid-Spieler Vinicius Junior war in der Vergangenheit wiederholt Opfer rassistischer Beleidigungen, wie diverse Medien, darunter auch die FAZ, berichten.
Die Festnahmen sind ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Rassismus im spanischen Fußball. Sie zeigen, dass die Behörden die Vorfälle ernst nehmen und entschlossen sind, die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Der Standard berichtet ebenfalls über den Rassismusvorfall und betont die Bedeutung der Ermittlungen. Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen die Tatverdächtigen zu erwarten haben.
Die Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zur Bekämpfung von Rassismus im Fußball. Es ist wichtig, dass Vereine, Verbände und Behörden zusammenarbeiten, um ein sicheres und respektvolles Umfeld für alle Spieler und Fans zu schaffen.
