Der Jahreswechsel ist der perfekte Zeitpunkt, die persönlichen Finanzen zu überprüfen und die Weichen für einen erfolgreichen Vermögensaufbau im kommenden Jahr zu stellen. Wie Christiane von Hardenberg am 10.12.2024 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) schrieb, gilt es jetzt, Bilanz zu ziehen und die Strategie für das neue Jahr festzulegen. Von der Haushaltsanalyse über die Vermögensübersicht bis hin zu möglichen Depotanpassungen – alles sollte in Betracht gezogen werden.
Ein wichtiger erster Schritt ist die umfassende Bestandsaufnahme der aktuellen Finanzlage. Die Sparkasse empfiehlt in ihrem Ratgeber, alle Einnahmen und Ausgaben detailliert zu dokumentieren. Neben dem Gehalt sollten auch weitere Einkommensquellen wie Kindergeld, Mieteinnahmen oder Unterhaltszahlungen berücksichtigt werden. Auch die Steuererklärung sollte geprüft werden, um mögliche Nachzahlungen oder Rückerstattungen einzukalkulieren. Ein Haushaltsbuch, egal ob analog oder digital, hilft dabei, die Ausgaben im Blick zu behalten. Auch kleine Beträge summieren sich über das Jahr zu beachtlichen Summen.
Im nächsten Schritt sollten alle bestehenden Verträge überprüft und gegebenenfalls optimiert werden. Wo befinden sich die Versicherungsunterlagen, der Mietvertrag oder der Handyvertrag? Die Sparkasse rät, alle laufenden Verträge zu identifizieren und die damit verbundenen Kosten zu erfassen. Auch Abonnements für Streamingdienste oder Zeitschriften sollten in die Übersicht aufgenommen werden. Anschließend empfiehlt es sich, Prioritäten zu setzen. Welche Verträge sind unverzichtbar, welche können gekündigt oder zu günstigeren Anbietern gewechselt werden? Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) weist in ihrem Artikel vom 13.11.2024 darauf hin, dass insbesondere bei Versicherungen oft Einsparpotenzial besteht, zum Beispiel durch die Erhöhung des Selbstbehalts oder die Umstellung auf jährliche Zahlweise.
Die DVAG betont außerdem die Bedeutung klar definierter Sparziele. Das Sparen fällt leichter, wenn ein konkretes Ziel vor Augen ist, sei es ein Urlaub, eine neue Wohnungseinrichtung oder die Altersvorsorge. Auch die Überprüfung von bestehenden Sparplänen, Investments und der Altersvorsorge gehört zum Jahresend-Check. Fristen für die Beantragung von Arbeitnehmersparzulage, Wohnungsbauprämie und Riester-Zulagen sollten unbedingt beachtet werden.
Wer langfristig Vermögen aufbauen möchte, sollte ein Investment in Aktien oder ETFs in Erwägung ziehen. Die Sparkasse erläutert in ihrem Artikel zu finanziellen Vorsätzen fürs neue Jahr, dass Aktien die Möglichkeit bieten, von steigenden Kursen und Dividenden zu profitieren. Langfristiges Anlegen mindert das Risiko von Kursschwankungen. Auch CAPITAL+ empfiehlt in einem Artikel vom 12.01.2020 eine diversifizierte Anlagestrategie, die neben Aktien auch andere Anlageklassen wie Immobilien oder Anleihen umfasst.
Der Tagesspiegel bietet in seiner Serie "Investieren Spezial" zahlreiche Artikel zum Thema Geldanlage. Anleger finden hier Informationen zu verschiedenen Anlageformen, Strategien und Tipps für den Vermögensaufbau.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Jahresende eine ideale Gelegenheit bietet, die eigenen Finanzen zu analysieren, zu optimieren und den Grundstein für einen erfolgreichen Vermögensaufbau zu legen. Sorgfältige Planung, die Berücksichtigung persönlicher Ziele und eine langfristige Strategie sind dabei ausschlaggebend.
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