Am Donnerstag erschütterte eine Explosion ein Mehrfamilienhaus im Düsseldorfer Stadtteil Unterrath. Ausgetretenes Flüssiggas ist laut Polizei die vermutliche Ursache. Ein Kind erlitt durch den Knall leichte Verletzungen. Die ZEIT berichtet, die Polizei gehe von Fahrlässigkeit aus. (Quelle: ZEIT ONLINE)
Erste Ermittlungen der Polizei deuten darauf hin, dass ein Bewohner an seinem mit Flüssiggastank ausgestatteten Auto, das neben dem Haus geparkt war, hantierte. Dabei trat aus ungeklärter Ursache Gas aus. Das Gas strömte aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften zum Haus und gelangte durch ein geöffnetes Kellerfenster in den Heizungsraum. Dort entzündete sich das Gas-Luft-Gemisch vermutlich an der laufenden Heizung.
Wie der WDR berichtet, lagen bei Eintreffen der Feuerwehr bereits Trümmerteile wie Fenster, Türrahmen und Pflastersteine auf der Straße. Aus einem Kellerfenster quoll schwarzer Rauch. Die Feuerwehr löschte den Brand im Keller und durchsuchte das Haus nach weiteren Personen. (Quelle: WDR)
Ein Augenzeuge schilderte der NRZ, er habe den lauten Knall gehört und gesehen, wie Fenster und Türrahmen auf die Straße geschleudert wurden. Zusammen mit einem Freund alarmierte er die Rettungskräfte und kümmerte sich um den Bewohner der betroffenen Wohnung, dem es gelang, sich ins Freie zu retten. (Quelle: NRZ)
Nach ersten statischen Untersuchungen ist das Haus laut Polizeiangaben zwar nicht einsturzgefährdet, aber aktuell unbewohnbar. Die Kriminalpolizei hat das Gebäude versiegelt und die Staatsanwaltschaft übernimmt die weiteren Ermittlungen. Die Stadt Düsseldorf stellte den betroffenen Bewohnern eine Notunterkunft bereit. Der Stern berichtet ebenfalls über den Vorfall und bestätigt den Flüssiggasaustritt als wahrscheinliche Ursache. (Quelle: Stern)
Quellen:
ZEIT ONLINE