Am vergangenen Samstag fand in Görlitz der dritte Christopher Street Day (CSD) statt. Wie die Zeit berichtet, zogen hunderte Menschen unter dem Motto "Gleiches Recht für alle" durch die Stadt, um für die Rechte der LGBTQ-Szene zu demonstrieren. Zeitgleich fand ein von Rechtsextremisten organisierter Gegenprotest statt.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um ein Aufeinandertreffen der beiden Gruppen zu verhindern. Dies gelang, indem die Demonstrationen zeitversetzt auf die Wegstrecke geschickt wurden. "Zuerst der CSD und dann der Gegenprotest", erklärte ein Polizeisprecher gegenüber der Zeit.
Trotzdem kam es zu vereinzelten Zwischenfällen. So skandierten einige Teilnehmer der Gegendemonstration verbotene rechte Parolen. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung.
Insgesamt verliefen die Demonstrationen aber weitestgehend friedlich. Es kam zu keinen größeren Ausschreitungen. Der CSD in Görlitz erinnert an die Ereignisse vom 28. Juni 1969 in New York, als Polizisten die Bar "Stonewall Inn" in der Christopher Street stürmten und damit mehrtägige Proteste von Schwulen, Lesben und Transmenschen auslösten.
Quellen:
- https://www.zeit.de/news/2024-09/29/csd-und-rechte-proteste-in-goerlitz-weitgehend-friedlich
