Frauen- und Kinderschutzhäuser in Baden-Württemberg erhalten mehr finanzielle Unterstützung vom Land. Wie die "Zeit" am 23. November 2024 unter Berufung auf die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete, hat der Finanzausschuss des Landtags in Stuttgart ein Paket im Umfang von fünf Millionen Euro im Doppelhaushalt 2025/2026 beschlossen. Die "Südwest Presse" (Ulm) berichtete ebenfalls darüber und bezog sich dabei auf Informationen der Grünen-Fraktion.
Die Grünen-Fraktion begründete die Mittelaufstockung mit der angespannten Situation in den Frauenhäusern. Stefanie Seemann, frauenpolitische Sprecherin der Grünen, erklärte gegenüber der "Südwest Presse", dass die zusätzlichen Mittel eine Reaktion auf die dramatische Situation seien, in der sich die Frauenhäuser befänden. Aufgrund von Platzmangel müssten immer wieder Schutzsuchende abgewiesen werden. Drei Millionen Euro des beschlossenen Pakets sind direkt für die Schutzeinrichtungen vorgesehen, zwei Millionen Euro fließen in die Förderung innovativer Anschluss-Wohnprojekte. Der endgültige Haushaltsbeschluss des Landtags ist für den 18. Dezember geplant.
Laut den Berichten gibt es in Baden-Württemberg 44 Frauen- und Kinderschutzhäuser mit insgesamt 876 Plätzen. Diese Einrichtungen bieten Schutz vor Gewalt. Die Finanzierung der Frauenhäuser liegt in der Verantwortung der Kommunen. Das Land fördert Investitionen, Prävention, Nachsorge und Krisenintervention. Wie der "Mannheimer Morgen" am 27. Januar 2023 berichtete, ist die Situation der Frauenhäuser in Baden-Württemberg seit längerem angespannt und die Nachfrage nach Plätzen hoch. Die zusätzlichen Mittel sollen dazu beitragen, die Situation zu verbessern.
Die "Badische Zeitung" berichtete am 23. November 2024 ebenfalls über die beschlossenen Mittel und zitierte die Grünen-Fraktion. Auch n-tv berichtete am selben Tag über die Entscheidung des Finanzausschusses und die Aussagen von Stefanie Seemann. Die "Welt" berichtete am 25. November 2019 über ein ähnliches Bundesprogramm zur Unterstützung von Frauenhäusern. Die F.A.Z. kommentierte am 9. Oktober 2024 die generelle Unterfinanzierung des Hilfssystems für Frauen, die Gewalt erfahren, und die Notwendigkeit weiterer finanzieller Unterstützung. Stern.de berichtete am 23. November 2024 über die Wahl der Grünen-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl im Saarland, Jeanne Dillschneider.
Quellen:
- Stern.de
- n-tv.de
- Frankfurter Allgemeine Zeitung
- Welt