In den frühen Morgenstunden des Freitags erschütterte eine Explosion die Gemeinde Hohenroda im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Unbekannte Täter sprengten einen Geldautomaten und verursachten dabei erheblichen Sachschaden am Gebäude, wie die osthessische Polizei berichtete. Anwohner alarmierten die Einsatzkräfte nach einem lauten Knall gegen 2:55 Uhr. Wie Osthessen-News berichtet, befand sich der Automat in einem Flachgebäude, das neben dem Automaten auch Büroräume beherbergte. Auch umliegende Gebäude wurden durch umherfliegende Glassplitter beschädigt.
Zeugenaussagen zufolge flüchteten zwei bis drei Personen in einem dunklen Pkw, möglicherweise mit einem HEF-Kennzeichen, vom Tatort. Ob den Tätern die Flucht mit Beute gelang, war zunächst unklar. Auch die Höhe des Sachschadens konnte die Polizei am Morgen noch nicht beziffern. Das Gebäude, so der Polizeisprecher, sei jedoch erheblich beschädigt worden. Die ZEIT zitiert den Polizeisprecher ebenfalls mit dem Hinweis auf den erheblichen Sachschaden.
Sprengstoffexperten aus Wiesbaden wurden angefordert, um das Gebäude auf weitere Gefahren zu untersuchen und freizugeben. Wie Osthessen-News berichtet, konnte die Polizei das Gebäude zunächst nicht betreten, da von einer möglichen Gefährdung ausgegangen werden musste. Die Ermittlungen zur genauen Höhe des Sachschadens und zur Beute der Täter dauern an.
Die Sprengung eines Geldautomaten in Hohenroda reiht sich ein in eine Serie ähnlicher Vorfälle in Deutschland. So berichtete Stern bereits über den Vorfall und zitierte ebenfalls die Polizei mit den bisherigen Erkenntnissen. Die Vorgehensweise der Täter, die Flucht in einem Fahrzeug und die erheblichen Sachschäden weisen Parallelen zu anderen Fällen auf, über die Medien wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung in der Vergangenheit berichtet haben.