Am Donnerstagmittag, gegen 13 Uhr, wurde ein 55-jähriger Mann an der Kölner Stadtbahnhaltestelle Zülpicher Platz Opfer eines schockierenden Angriffs. Ein Unbekannter schubste ihn vor eine herannahende Bahn der Linie 9. Der "Zeit" zufolge hat die Polizei daraufhin eine Mordkommission eingerichtet. Dank der schnellen Reaktion des Bahnfahrers, der sofort eine Gefahrenbremsung einleitete, kam die Bahn kurz vor dem Mann zum Stehen. Er erlitt zum Glück nur leichte Verletzungen. Der Täter flüchtete zunächst in die Bahn, verließ diese jedoch kurz darauf am Mauritiuswall und entkam zu Fuß. Die Polizei Köln bittet dringend um Hinweise von Zeugen.
Der mutmaßliche Täter wird als ca. 1,80 Meter groß und etwa 35 Jahre alt beschrieben. Er soll ungepflegt wirken und trug zur Tatzeit einen grauen Mantel mit Kapuze sowie eine graue Hose. Des Weiteren hat er lockige, schwarze Haare und einen kurzen Bart. Am Freitag, den 29. November, veröffentlichte die Polizei Köln Fahndungsfotos des Verdächtigen, die aus einer Überwachungskamera der Bahn stammen. Wie der WDR berichtet, ist das Motiv für die Tat noch völlig unklar.
Zeugen, die Hinweise zum Tathergang oder dem Täter geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de an das Kriminalkommissariat 11 der Polizei Köln zu wenden. Der "Stern" berichtet, dass der Mann weiterhin gesucht wird.
Dieser Vorfall lenkt erneut die Aufmerksamkeit auf die Sicherheit an Bahnhöfen. Ende Oktober ereignete sich am Kölner Hauptbahnhof ein tödlicher Unfall, bei dem ein Mann nach einem versehentlichen Anstoß ins Gleisbett stürzte und von einem ICE überrollt wurde.