Halloween verlief in Südhessen alles andere als ruhig. Die Polizei musste zu über 80 Einsätzen ausrücken, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Die Vorfälle reichten von Eierwürfen und Böllerattacken bis hin zu einer Bedrohung mit einer Gaspistole.
In Reichelsheim soll ein 28-jähriger Mann eine Gruppe von vier Jugendlichen mit einer Gaspistole bedroht haben, nachdem diese an seiner Tür geklingelt hatten. Die Polizei stellte die Waffe sicher und ermittelt nun den genauen Tathergang. Wie die Zeit berichtet, war dies nicht der einzige Vorfall in der Halloween-Nacht.
In Bürstadt warfen Unbekannte Böller in Pferdeboxen. In Mörfelden-Walldorf explodierte ein Böller in einer Mülltonne. Anwohner in Griesheim meldeten Eierwürfe auf Hauswände. Die Polizei ermittelt, ob durch die Vorfälle Sachschäden entstanden sind. Nach aktuellem Kenntnisstand wurde niemand verletzt.
Die Polizei war in der Halloween-Nacht verstärkt im Einsatz, um auf die zahlreichen Meldungen zu reagieren. Die Ermittlungen zu den einzelnen Vorfällen dauern an. In anderen Teilen Hessens blieb es laut Polizei weitestgehend ruhig. Auch überregional gab es Berichte über Halloween-Vorfälle, wie beispielsweise in Nordrhein-Westfalen, wo die Polizei ebenfalls mit erhöhter Präsenz reagierte, wie der Stern berichtet.
Neben den schwerwiegenderen Vorfällen beschäftigten die Polizei auch zahlreiche Ruhestörungen und Sachbeschädigungen. Wie die Hessenschau berichtet, kam es in mehreren Städten zu Anrufen besorgter Bürger. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, die Grenzen des Feierns zu beachten und Rücksicht auf Anwohner zu nehmen.
Die Polizei wird die Ereignisse der Halloween-Nacht auswerten und gegebenenfalls Maßnahmen für die kommenden Jahre ergreifen. Die Diskussion über die zunehmende Eskalation von Halloween-Streichen dürfte weiter anhalten. Es stellt sich die Frage, wie in Zukunft ein friedliches und sicheres Feiern für alle gewährleistet werden kann.
Quellen:
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