Die afrodeutsche Schauspielerin Thelma Buabeng, bekannt aus der Serie „Käthe und ich“, äußerte sich kürzlich in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zu den Herausforderungen, denen sich Kinder mit Migrationshintergrund in Deutschland häufig stellen müssen. „Du musst besser sein als anderen“ – diesen Satz, so Buabeng, höre sie seit ihrer Kindheit in Deutschland immer wieder. Wie die Zeit berichtet, sei dieser Satz prägend für viele Menschen mit Migrationshintergrund.

Buabeng, die 1984 mit ihrer Familie aus Ghana nach Deutschland kam, berichtet, dass dieser Satz oft implizit auch bedeute, sich anzupassen, nicht aufzufallen und keinen Ärger zu machen. Die 43-Jährige, die auch als Comedienne und Moderatorin arbeitet, betont, dass diese Erwartungshaltung in vielen Migranten-Communities tief verankert sei.

Die Angst, durch negatives Verhalten das Bild der gesamten Community zu beschädigen, sei groß, so Buabeng. Insbesondere bei der Berichterstattung über Straftaten sei die Sorge spürbar, dass Menschen mit Migrationshintergrund schnell unter Generalverdacht gestellt werden könnten.

Aktuell ist Thelma Buabeng in einer neuen Rolle im ZDF zu sehen. In dem Fernsehfilm „Die Polizistin und die Sprache des Todes“ spielt sie eine BKA-Fallanalystin, die im hohen Norden ermittelt. Interessanterweise gibt sie die Ermahnung „Du musst besser sein als anderen“ im Film an ihren Filmsohn weiter, was die tiefgreifende Wirkung dieser Aussage verdeutlicht.

Quelle: dpa