Der Herbst 2024 war in Hessen ungewöhnlich mild, niederschlagsreich und im Vergleich zu anderen Bundesländern besonders sonnenscheinarm. Laut der vorläufigen Herbstbilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD), basierend auf Daten von etwa 2.000 Messstationen, lag die Durchschnittstemperatur bei 10,4 Grad Celsius. Das sind fast zwei Grad mehr als der Mittelwert der Referenzperiode 1961-1990 (8,6 Grad). Auch ZEIT ONLINE berichtete über diese außergewöhnliche Wetterlage.
Mit 212 Litern pro Quadratmeter lag die Niederschlagsmenge in Hessen deutlich über dem Durchschnitt von 188 Litern. Der November war laut DWD besonders trüb. "Heller blieb es vor allem in den höheren Lagen der Mittelgebirge, die der Trübheit größtenteils entgehen konnten", so die Meteorologen. Mit lediglich 270 Sonnenstunden bildete Hessen das Schlusslicht im bundesweiten Vergleich (Durchschnitt: 285 Stunden). Vergleichbare Werte wurden auch in anderen Bundesländern wie dem Saarland gemessen, wo laut stern.de rund 275 Sonnenstunden registriert wurden.
Der DWD betont, dass der Herbst 2024 deutschlandweit zu warm war und den Erwärmungstrend weiter unterstreicht. Wie dwd.de mitteilt, lag die Durchschnittstemperatur im Herbst 2024 deutschlandweit bei 10,5 Grad Celsius, 1,7 Grad über dem Wert der Referenzperiode 1961 bis 1990. Auch die Niederschlagsmenge lag mit 228 Litern pro Quadratmeter über dem Soll. Während der Südwesten Deutschlands vergleichsweise trüb blieb, erreichte die Sonnenscheindauer mit insgesamt 324 Stunden einen durchschnittlichen Wert.
Während Hessen im Sonnenschein-Ranking zurückblieb, verzeichnete Berlin laut n-tv.de mit 390 Sonnenstunden die meisten Sonnenstunden. Auch in Rheinland-Pfalz war der Herbst mit 10,7 Grad deutlich zu warm und mit 230 Litern pro Quadratmeter zu nass, wie n-tv.de berichtet. Die Sonnenscheindauer lag dort mit 280 Stunden unter dem langjährigen Mittel.
Der meteorologische Winter beginnt am 1. Dezember. Der kalendarische Winteranfang ist am 21. Dezember, dem kürzesten Tag des Jahres.
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