Der Landessportbund Hessen (lsb h) hat seinen Account auf der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter, deaktiviert. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am 29. November 2024 berichtete, begründet der lsb h diesen Schritt mit der Entwicklung der Plattform seit der Übernahme durch Elon Musk. Diese Entwicklungen stünden nicht im Einklang mit den Werten des Sports, so lsb h-Präsidentin Juliane Kuhlmann. „Sport steht für Fairness, Respekt und ein Miteinander. Diese Prinzipien scheinen auf X immer weniger Bedeutung zu haben.“ Auch die Zeit berichtete über den Abschied des lsb h von X.
Der lsb h kritisiert insbesondere die zunehmende Verbreitung von Hasskommentaren, extremistischen Inhalten und Falschinformationen auf X. Laut Kuhlmann habe dies in den letzten Monaten ein besorgniserregendes Ausmaß erreicht. „Als Verband, der die Interessen von rund 7.400 Vereinen mit insgesamt mehr als 2,2 Millionen Mitgliedern vertritt, können wir eine solche Entwicklung nicht unbeachtet lassen“, erklärte sie gegenüber der dpa.
Der Wechsel zu LinkedIn sei nach mehrmonatiger Prüfung verschiedener Alternativen wohlüberlegt erfolgt, so Vizepräsident Uwe Steuber, zuständig für Kommunikation und Marketing. Der lsb h nutzte X seit 2019 hauptsächlich für die Kommunikation sportpolitischer Themen. Zukünftig möchte der Verband seine Zielgruppen über LinkedIn ansprechen, eine Plattform, die bereits vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und vielen Fachverbänden intensiv genutzt wird. Wie Stern.de berichtet, folgt der Landessportbund Hessen damit dem Beispiel anderer Sportverbände, die X ebenfalls den Rücken gekehrt haben. (Quelle: Stern.de)
Die Allgemeine Zeitung berichtet, dass auch andere Organisationen und Einzelpersonen die Plattform X aus ähnlichen Gründen verlassen haben. (Quelle: Allgemeine Zeitung)
Informationen zu den Social-Media-Aktivitäten des Verbandes finden sich auf der Website des Landessportbundes Hessen. (Quelle: Landessportbund Hessen und Pressemitteilungen des lsb h)