Während in Deutschland die Weihnachtszeit mit kaltem Wetter und Schnee verbunden ist, genießen die Australier bei sommerlichen Temperaturen eine hessische Spezialität: Lebkuchen. Mehr als die Hälfte der hessischen Leb- und Honigkuchenexporte landete zwischen Januar und August 2024 in Australien. Das entspricht 52 Prozent der insgesamt 35.909 Kilogramm exportierten Weihnachtsleckerei. (ZEIT ONLINE, 29.11.2024)
Weitere wichtige Abnehmerländer sind Serbien und Österreich mit 19 bzw. 10 Prozent. Gleichzeitig importierte Hessen im selben Zeitraum 63.121 Kilogramm Leb- und Honigkuchen, hauptsächlich aus der Tschechischen Republik, gefolgt von Belgien und Italien. (stern.de)
Der Lebkuchenexport aus Hessen boomt. 2021 wurden laut Lebensmittel Praxis rund 124.000 Kilogramm exportiert – viermal so viel wie im Vorjahr und sogar zehnmal so viel wie 2011. (Lebensmittel Praxis)
Lebkuchen sind nicht nur in Hessen beliebt. Deutschlandweit wurden 2023 gut 86.800 Tonnen Lebkuchen hergestellt, wie das Statistische Bundesamt berichtet. (EU-Schwerbehinderung.eu) Auch der Export floriert: Fast 22.500 Tonnen deutsches Weihnachtsgebäck wurden 2023 exportiert, vor allem in europäische Länder wie Österreich, Polen und Frankreich. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Um die Weihnachtsnachfrage zu decken, startet die Produktion von Lebkuchen und anderem Weihnachtsgebäck bereits im Sommer. (WNOZ) Die frühe Verfügbarkeit in den Supermärkten wird allerdings von manchen Kunden kritisch gesehen. (Bergsträßer Anzeiger)