21.11.2024
Internationaler Drogenring aufgedeckt Großrazzia in Mitteldeutschland

Drogenrazzia in Sachsen und Sachsen-Anhalt: Elf Beschuldigte und über 300 Kilogramm Marihuana sichergestellt

Bei einer großangelegten Drogenrazzia in Sachsen und Sachsen-Anhalt haben Ermittler 316 Kilogramm Marihuana, eine Pistole, Bargeld und hochwertige Autos sichergestellt. Elf Personen stehen unter Verdacht, an einem internationalen Drogenhandel beteiligt zu sein. Wie die Zeit und die dpa berichten, waren rund 200 Einsatzkräfte an der Razzia beteiligt, die bereits in der vergangenen Woche stattfand.

Sechs Personen wurden festgenommen, darunter vier deutsche, ein serbischer und ein albanischer Staatsangehöriger. Der MDR Thüringen berichtet, dass die Staatsanwaltschaft Gera, das Zollfahndungsamt Dresden und die Polizei gemeinsam ermitteln. Ausgangspunkt der Ermittlungen war laut Zeit die Sicherstellung von 60 Kilogramm Marihuana im Mai dieses Jahres. Diese Drogen stammten aus Kanada und waren für eine Person in Erfurt bestimmt. Die weiteren Ermittlungen führten die Behörden zu den mutmaßlichen Hintermännern im Großraum Halle/Leipzig.

Am vergangenen Freitag durchsuchten die Ermittler der drei Bundesländer zusammen mit dem Zollfahndungsamt Hannover und der Bundespolizei mehrere Wohnungen, Firmenräume und eine Lagerhalle in Leipzig, Halle, Zörbig, Genthin, Petersberg und Sangerhausen-Wippra. Neben dem Marihuana stellten die Beamten eine Pistole mit 41 Schuss Munition, 172.000 Euro Bargeld und vier hochwertige Fahrzeuge sicher. Zusätzlich wurden zahlreiche elektronische Beweismittel beschlagnahmt, wie TAG24 berichtet.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Gera und der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Thüringen dauern an. Der MDR Thüringen berichtet, dass die Staatsanwaltschaft Gera sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter zu dem Fall äußern möchte.

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