Der gegenseitige Beschuss zwischen der Hisbollah im Libanon und dem israelischen Militär hält an. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, hat die proiranische Hisbollah am Nachmittag nach eigenen Angaben 80 Raketen auf den israelischen Ort Safed abgefeuert. Zuvor hatte die Miliz bereits Salven an Raketen und Drohnen auf verschiedene militärische Ziele im Norden Israels abgefeuert. Außerdem wurden 50 Raketen auf die Ortschaft Ahihud geschossen.
Nach Angaben des israelischen Militärs wurde ein Haus in Rosch Pina, einem Ort neben Safed, von einer Rakete getroffen. Verletzte gab es Berichten zufolge nicht. Seit dem Morgen wurden der israelischen Armee zufolge 150 Raketenabschüsse aus Libanon registriert. Lokalen Berichten zufolge gab es in der Gegend um Safed infolge des Beschusses Brände. Auch in Libanon wurden zahlreiche israelische Angriffe gemeldet. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums kamen dabei seit dem Morgen erneut Dutzende Menschen ums Leben.
Die Angriffe der Hisbollah sind eine Reaktion auf die Tötung eines ihrer Kommandeure bei einem israelischen Luftangriff in der vergangenen Woche. Die Hisbollah hatte Rache für den Tod ihres Kommandeurs geschworen und mit Vergeltungsmaßnahmen gedroht.
Die Lage im Nahen Osten ist seit dem Ausbruch des Krieges zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen im vergangenen Jahr äußerst angespannt. Die Hisbollah hat Israel wiederholt vorgeworfen, die Hamas im Kampf gegen Israel zu unterstützen.
Die internationale Gemeinschaft hat die Hisbollah aufgefordert, die Angriffe auf Israel einzustellen. Die USA haben die Hisbollah als Terrororganisation eingestuft.
