September 26, 2024
Kuriositäten der Europa League: Bodø/Glimt und ihre unerwartete Anreise

Kurioses in der Europa League: Bodø/Glimt und die skurrile Busfahrt

Der Fußball schreibt bekanntlich die besten Geschichten, doch manchmal mutet er auch etwas skurril an. So geschehen in der Europa League, wo der norwegische Fußballmeister FK Bodø/Glimt zum Heimspiel gegen den FC Porto eine ungewöhnliche Anreise hinter sich bringen musste. Wie die Nachrichtenagentur SID berichtet, zwang eine UEFA-Regel die Profis aus dem hohen Norden zu einer einminütigen Busfahrt – und das, obwohl der Anfahrtsweg zum Stadion lediglich 220 Meter beträgt.

Die Hintergründe für diese kuriose Situation liegen in den Regularien der UEFA begründet. Wie bei der EM oder in der Champions League üblich, sollen auch in der Europa League Ankunftsbilder der Mannschaften für die TV-Anstalten produziert werden. Diese Bilder, auf denen die Spieler aus dem Teambus steigen, sind fester Bestandteil der Vorberichterstattung. Um den TV-Kameras gerecht zu werden, musste also auch Bodø/Glimt den Bus besteigen, selbst wenn die Anreise zu Fuß deutlich schneller und praktischer gewesen wäre.

Die Spieler selbst nahmen die Situation mit Humor. „Es geht ja um das Gemeinschaftsgefühl, darum, sich zum Spiel zu treffen. Das mit dem Bus ist vielleicht ein bisschen albern, aber so machen wir es uns halt ein bisschen gemütlich in den 30 Sekunden“, kommentierte Verteidiger Villads Nielsen die ungewöhnliche Anreise. Auch Linksaußen Jens Petter Hauge, Leihgabe von Eintracht Frankfurt, sah die Angelegenheit gelassen: „Uns wurde mitgeteilt, dass das nun mal so ist, also verschwenden wir keine weitere Energie darauf.“ Auf die Frage, ob er die Situation seltsam finde, antwortete er: „Ja, aber so ist es halt.“

Die skurrile Busfahrt verdeutlicht die Diskrepanz zwischen den Anforderungen des modernen Fußballs und den Gegebenheiten eines eher kleinen Vereins wie Bodø/Glimt. Während zu Ligaspielen einige Spieler sogar zu Fuß zum Stadion gehen, schreiben die Regularien der UEFA für internationale Spiele eine gemeinsame Anreise im Teambus vor. Die Heimreise nach den Spielen erfolgt dann übrigens wieder „individuell“, wie SID berichtet.

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