Die sächsisch-anhaltische Landesregierung hat finanzielle Hilfen für die Gebiete beschlossen, die dieses Jahr von Hochwasser und Waldbränden betroffen waren. Wie die Zeit (10.12.2024) berichtet, erhält der Landkreis Mansfeld-Südharz, der um den Jahreswechsel von Hochwasser heimgesucht wurde, 350.000 Euro. Wernigerode und Wörlitz bekommen 200.000 Euro für die Kosten der Waldbrandbekämpfung im Harz und in Oranienbaum.
Das Hochwasser der Helme Anfang des Jahres verursachte im Süden Sachsen-Anhalts, besonders in Kelbra und Sangerhausen, erhebliche Schäden und großflächige Überschwemmungen. Auch die Waldbrände im Harz und nahe dem Wörlitzer Gartenreich im September erforderten umfangreiche Einsätze von Feuerwehr und Hilfskräften. (Süddeutsche Zeitung, 10.12.2024)
Diese Finanzhilfen werden nach einer Serie von Naturkatastrophen in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr gewährt, die neben Hochwasser und Waldbränden weitere Herausforderungen für Einsatzkräfte darstellten. (Stern, 10.12.2024)
Die Bewältigung von Naturkatastrophenschäden stellt eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Am Beispiel des Juni-Hochwassers in Bayern, wo die nicht versicherten Schäden von der bayerischen Staatsregierung auf fast 1,8 Milliarden Euro geschätzt werden, wird dies deutlich. (Süddeutsche Zeitung, 30.09.2024)
Naturkatastrophen werfen stets die Frage nach Zuständigkeiten und Finanzierung der Hilfen auf. Grundsätzlich sind die Länder für die Bewältigung von Hochwasserschäden zuständig, der Bund kann sich jedoch bei Katastrophen nationalen Ausmaßes beteiligen. (Süddeutsche Zeitung, 30.09.2024)
Soforthilfen für Bürger, Unternehmen und Landwirte in Hochwassergebieten sind ein wichtiger Bestandteil staatlicher Unterstützung. Wie die Soforthilfen nach dem Fronleichnam-Hochwasser in Bayern zeigen, erfolgt die Auszahlung schnell und unbürokratisch. (Wochenblatt, 05.06.2024)
Die Diskussion über die Finanzierung von Hilfen nach Naturkatastrophen verdeutlicht die Komplexität der Zuständigkeits- und Kostenaufteilung zwischen Bund und Ländern. Unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern und Kriterien für Bundesmittel führen immer wieder zu Diskussionen und Konflikten. (Frankfurter Rundschau, 22.07.2021)