Der Bielefelder Cannabis-Anbauverein "Joints Venture" hat als erster in Nordrhein-Westfalen legal Cannabis an seine Mitglieder abgegeben. Wie unter anderem die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/29/erstes-legales-cannabis-in-nrw-an-vereinsmitglieder-verkauft) und die dpa berichteten, warteten bereits vor der Öffnung der Ausgabestelle in der Bielefelder Innenstadt zahlreiche Menschen. Die verfügbaren 2,5 Kilogramm Cannabis wurden bis zur Erschöpfung des Vorrats verkauft.
"Joints Venture" hatte vor zwei Monaten als erster Verein in NRW die erforderliche Genehmigung der Bezirksregierung zum Cannabisanbau erhalten und umgehend mit der Kultivierung begonnen. Der Anbauort wird geheim gehalten, wie die Rheinische Post (https://rp-online.de/nrw/panorama/cannabis-club-erste-anbauvereinigung-in-nrw-gibt-gras-aus_aid-121603951) berichtet. Ausschließlich Vereinsmitglieder konnten das Cannabis erwerben, zum Preis von 7,50 Euro pro Gramm. Die Abgabemenge war gemäß den gesetzlichen Bestimmungen auf 25 Gramm pro Person limitiert.
Bis Mitte November hatten die Bezirksregierungen in NRW knapp einem Dutzend Anbauvereinigungen die Genehmigung erteilt, so der WDR (https://www1.wdr.de/nachrichten/erster-anbauverein-vergibt-cannabis-100.html). Zahlreiche weitere Anträge werden derzeit noch bearbeitet. Die Vereine unterliegen strengen Vorschriften, beispielsweise dürfen sich Ausgabestellen nicht in der Nähe von Schulen oder Spielplätzen befinden. Der Anbau unterliegt staatlicher Kontrolle und jeder Verein muss einen Suchtpräventionsbeauftragten benennen.
Der WDR (https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/erster-cannabis-club-nrw-bielefeld-100.html) berichtete außerdem, dass "Joints Venture" bereits im September mit dem Anbau begonnen hatte und Ende November die erste Ernte erwartete. Wie alle anderen Cannabis-Clubs muss der Verein strenge Auflagen erfüllen, einschließlich eines Sicherheitskonzepts für Anbau und Transport sowie der Benennung eines Präventionsbeauftragten.
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