29.11.2024
Libanon Waffenruhe Auswirkungen auf Gaza Konflikt

Waffenruhe im Libanon: Hoffnung und Unsicherheit für Gaza

Die am Mittwochmorgen in Kraft getretene Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon wirft die Frage nach den Auswirkungen auf den Gazakrieg auf. Das Abkommen beinhaltet einen 60-tägigen Waffenstillstand, den Rückzug der Hisbollah hinter den Litani-Fluss und die Stationierung libanesischer Truppen im Süden des Landes unter Beobachtung einer internationalen Gruppe unter US-Führung (Tagesschau: https://www.tagesschau.de/ausland/waffenruhe-israel-hisbollah-libanon-100.html).

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (https://www.faz.net/aktuell/politik/krieg-in-nahost/folgt-nach-der-waffenruhe-in-libanon-jene-in-gaza-110143790.html) analysiert die Verbindung zwischen der „nördlichen Front“ (Libanon) und der „südlichen Front“ (Gazastreifen). Die Waffenruhe könnte es Israel ermöglichen, sich verstärkt auf Gaza zu konzentrieren und dort die Kämpfe zu intensivieren. Gleichzeitig könnte die Einigung mit der Hisbollah, wie von Premierminister Netanjahu betont, die Hamas isolieren und den Druck auf einen Waffenstillstand erhöhen.

Der Standard (https://www.derstandard.de/consent/tcf/story/3000000246651/was-der-waffenstillstand-im-libanon-bedeutet) betont die Unsicherheit über die Auswirkungen auf Gaza. Die Waffenruhe im Libanon könnte ein Vorbild für Gaza sein, könnte Israel aber auch die Möglichkeit geben, seine militärischen Ressourcen auf den Gazastreifen zu konzentrieren und die Angriffe zu verstärken.

Die Bevölkerung im Gazastreifen hofft auf ein Ende der Kämpfe, befürchtet aber gleichzeitig eine verstärkte Konzentration Israels auf Gaza nach der Waffenruhe mit der Hisbollah (Tagesschau: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/gaza-waffenruhe-hoffnung-100.html). Die Bewohner fühlen sich von der internationalen Gemeinschaft im Stich gelassen und befürchten eine weitere Eskalation der Gewalt.

Die Waffenruhe führte zu Freudenausbrüchen in Beirut, während in Israel Skepsis über die Haltbarkeit der Vereinbarung herrscht (ZDF: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/waffenruhe-libanon-israel-nahost-100.html). Die israelische Armee verhängte Bewegungseinschränkungen für den Südlibanon und warnte die Bewohner vor einer Rückkehr. Die Hisbollah erklärte ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der libanesischen Armee.

Im Südlibanon kehren die Menschen nach der Waffenruhe in ihre zerstörten Häuser zurück. Sie sind erleichtert über das Ende der Kämpfe, aber auch traumatisiert von den Zerstörungen und dem Verlust von Angehörigen (Freitag: https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/libanon-wer-nach-hause-zurueckkehrt-hat-oft-kein-zuhause-mehr).

Der Stern (https://www.stern.de/news/jubel-nach-beginn-der-waffenruhe-im-libanon---israel-verhaengt-bewegungseinschraenkungen-35261882.html) berichtet über den Jubel im Libanon nach Beginn der Waffenruhe und die gleichzeitigen, von Israel verhängten Bewegungseinschränkungen im Südlibanon, die mit Sicherheitsbedenken begründet wurden. Die libanesische Regierung forderte Israel zum vereinbarten Truppenabzug auf.

Quellen (Videos):
- YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=sZ-VNfp0cso
- YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=upayGMKhuYQ

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