Die ukrainische Stadt Saporischschja wurde erneut Ziel russischer Luftangriffe. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, meldeten ukrainische Behörden schwere Schäden an zivilen Gebäuden. Mindestens 16 Menschen wurden bei den Angriffen verletzt, wie der Chef der Gebietsverwaltung, Iwan Fjodorow, über Telegram mitteilte. Fjodorow veröffentlichte Bilder von zerstörten Häusern und sprach davon, dass sich unter den Trümmern noch immer Menschen befinden könnten. Insgesamt habe es 13 Bombenangriffe gegeben, die mehrere Brände auslösten.

Auch die städtische Infrastruktur und Eisenbahnanlagen wurden beschädigt. Andrij Jermak, der Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, beklagte, dass mit Saporischschja eine weitere Großstadt durch russische Bombenangriffe terrorisiert werde. Er appellierte an die westlichen Verbündeten, die Ukraine mit mehr Waffen zu unterstützen und die Bemühungen zur Schwächung der russischen Wirtschaft zu verstärken, um dem Land die Grundlage für den Krieg zu entziehen.

Die ukrainische Flugabwehr meldete außerdem 22 russische Drohnenangriffe, von denen 15 abgewehrt werden konnten. Die Ukraine verteidigt sich seit über zweieinhalb Jahren gegen den russischen Angriffskrieg.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass allein in der vergangenen Woche 900 Bomben auf die Ukraine abgeworfen wurden, zusätzlich zu 300 Drohnen- und 40 Raketenangriffen. "Dieser russische Terror kennt keine Pausen und kann nur durch die Einheit der Welt gestoppt werden – Einigkeit bei der Unterstützung der Ukraine und Einigkeit beim Druck auf Russland", schrieb Selenskyj auf Telegram.

Quellen: