Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) äußerte sich nach dem Sturz von Präsident Baschar al-Assad besorgt über die Zukunft der Minderheiten in Syrien. Sie appellierte an alle Beteiligten, den Schutz von Gruppen wie Kurden, Alawiten, Christen und anderen Minderheiten zu gewährleisten und einen politischen Ausgleichsprozess einzuleiten, der die verschiedenen Gruppen einbezieht. Dies berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Baerbock unterstrich die Bedeutung internationaler Unterstützung für Syrien und betonte den engen Austausch der Bundesregierung mit den Vereinten Nationen, EU-Partnern, regionalen Akteuren und Syriens Nachbarstaaten. (https://www.zeit.de/news/2024-12/08/baerbock-ruft-zum-schutz-von-minderheiten-in-syrien-auf)
Die BZ hob die Sorgen Baerbocks hervor, insbesondere angesichts der Ängste verschiedener Minderheiten im Land. Die BZ erinnerte daran, dass die Assad-Familie, die Syrien seit den 1970er Jahren regierte, selbst der alawitischen Minderheit angehört.
Für Millionen Syrer bedeute das Ende der Assad-Herrschaft laut Baerbock ein "erstes großes Aufatmen" nach einer "Ewigkeit der Gräuel", wie dpa berichtete. Sie erinnerte an die unzähligen Opfer des Konflikts seit 2011 – Hunderttausende Tote und Millionen Vertriebene – und verurteilte Assads Vorgehen mit Mord, Folter und Giftgas gegen die eigene Bevölkerung.
Die Einnahme von Damaskus durch die Islamisten-Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) folgte auf die Machtübernahme verschiedener Rebellengruppen in anderen Provinzen. Regierungstruppen zogen sich vielerorts kampflos zurück, wie t-online berichtete. Neben dem Sturz Assads und Baerbocks Reaktion berichteten auch zahlreiche weitere Medien über die Lage in Syrien.
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