Der Automobilzulieferer Marquardt hat ein neues Werk in El Fejja, Tunesien, in Betrieb genommen. Das Unternehmen hat mehr als 50 Millionen Euro in den Bau der Produktionsstätte investiert, wie die Zeit am 26. September 2024 berichtete. Das neue Werk soll bis Ende des Jahrzehnts 1.500 neue Arbeitsplätze schaffen.
In dem Werk werden Bedienoberflächen für den Fahrzeuginnenraum von Premiumfahrzeugen produziert. Die Entscheidung für die Expansion in Tunesien ist ein Zeichen des Vertrauens in den Standort und die dortigen Arbeitskräfte.
Marquardt ist seit 1991 in Tunesien aktiv und betreibt bereits ein Werk in Al Agba. Das Unternehmen hatte 2023 mit einem Umsatzrückgang von 2,2 Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro zu kämpfen. Die Automobilindustrie macht 80 Prozent der Erlöse von Marquardt aus.
Neben Zugangssystemen für Autos stellt das Unternehmen mit über 2.000 Mitarbeitern in Deutschland auch Bedienfelder und Pumpen für Waschmaschinen sowie Schalter für Elektrowerkzeuge her. Die Expansion nach Tunesien soll dazu beitragen, die Position von Marquardt im internationalen Wettbewerb zu stärken.
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