September 27, 2024
Mitgliederentscheid der SPD Schleswig-Holstein zur Spitzenkandidatur für die Landtagswahl 2027 geplant

Schleswig-Holsteins SPD plant Mitgliederentscheid über Spitzenkandidatur für die Landtagswahl 2027

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, plant die SPD in Schleswig-Holstein nach der kommenden Bundestagswahl einen Mitgliederentscheid über die Spitzenkandidatur für die Landtagswahl 2027. Sowohl die Landesvorsitzende Serpil Midyatli als auch der stellvertretende Landeschef Ulf Kämpfer haben ihr Interesse an der Kandidatur bekundet.

Die Entscheidung, wer die Partei in den Wahlkampf führen wird, soll den aktuell rund 14.500 SPD-Mitgliedern in Schleswig-Holstein nach der Bundestagswahl 2025 in einer Urabstimmung übertragen werden. Die Landtagswahl selbst findet dann 2027 statt.

Serpil Midyatli ist seit 2019 Landesvorsitzende der SPD in Schleswig-Holstein und bekleidet zudem das Amt der stellvertretenden Bundesvorsitzenden ihrer Partei. Die 49-Jährige ist Fraktionsvorsitzende und Oppositionsführerin im Landtag. Ulf Kämpfer, 52 Jahre alt, war zuvor Umweltstaatssekretär unter dem damaligen schleswig-holsteinischen Umweltminister Robert Habeck (Grüne). Seit 2014 ist er Oberbürgermeister von Kiel, strebt jedoch keine weitere Amtszeit als Verwaltungschef an.

Die SPD Schleswig-Holstein hat bereits in der Vergangenheit positive Erfahrungen mit Mitgliederentscheidungen bei der Bestimmung ihrer Spitzenkandidatur gemacht. Im Jahr 2011 forderte der damalige Kieler Oberbürgermeister Torsten Albig den damaligen Landesvorsitzenden Ralf Stegner heraus und konnte sich in einer Urwahl durchsetzen. Die SPD ging daraufhin als Siegerin aus der Landtagswahl 2012 hervor und regierte bis 2017 gemeinsam mit den Grünen und dem SSW.

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