Erneut haben Kritiker des Tesla-Werks in Grünheide bei Berlin ihren Protest zum Ausdruck gebracht. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/23/tesla-kritiker-protestieren-erneut) berichtet, organisierte das Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ einen „Waldspaziergang“ gegen die Erweiterung der Fabrik. An dem Protest beteiligt war auch die Linken-Europaabgeordnete Carola Rackete. Ein dpa-Reporter vor Ort beschrieb die Veranstaltung als ruhig.
Trotz des friedlichen Verlaufs des „Waldspaziergangs“ gab es im Vorfeld neun Platzverweise durch die Polizei. Laut einer Polizeisprecherin hatten die betroffenen Personen gegen ein Betretungsverbot verstoßen, das die Gemeinde Grünheide nach der Räumung des Protestcamps erlassen hatte. Die Personalien wurden aufgenommen, ein Zusammenhang mit dem Protest-Spaziergang konnte zunächst nicht bestätigt werden. Auch die Süddeutsche Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/politik/demonstration-tesla-kritiker-protestieren-erneut-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241123-930-297483) berichtete über den Protest und die Platzverweise.
Die Räumung des Protestcamps, die in den Tagen vor dem „Waldspaziergang“ stattfand, wird vom Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ scharf kritisiert. Umweltaktivisten hatten dort fast neun Monate lang protestiert. Wie der rbb (https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/11/tesla-protest-camp-gruenheide-kampfmittel-polizei-widerstand-wald-baeume-raeumung.html) berichtet, waren Spezialkräfte der Polizei im Einsatz, um die Aktivisten, die teilweise in Baumhäusern ausharrten, aus dem Wald zu holen. Unter den Aktivisten befanden sich laut Polizei auch Personen aus anderen Bundesländern sowie aus Frankreich und Österreich.
Die Gegner der Tesla-Fabrik befürchten unter anderem Risiken für das Grundwasser und kritisieren die Abholzung von Waldflächen für die Fabrik. Business Insider (https://www.businessinsider.de/wirtschaft/polizei-beendet-protest-gegen-tesla-das-ist-der-grund/) berichtete bereits im November über die Proteste und die Begründungen der Polizei für die Räumung des Camps, darunter Verstöße gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie fehlender Kontakt zur Versammlungsleitung.
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