September 27, 2024
Netanjahu in New York: Ein Aufruf zum Durchhalten im Nahost-Konflikt

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu ist bekannt für seine theatralischen Auftritte vor der UN-Generalversammlung in New York. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, griff er auch in seiner diesjährigen Rede, am 27. September 2024, zu drastischen Mitteln, um seine Politik zu verteidigen. So verglich er die UN-Vollversammlung mit einem „Sumpf des Antisemitismus“.

Der Anlass für Netanjahus scharfe Worte waren die anhaltenden Spannungen zwischen Israel und der Hamas sowie der Hisbollah. Der israelische Premier verteidigte in seiner Rede die andauernden Luftangriffe gegen die beiden Organisationen. Kurz nach seiner Ansprache griff die israelische Armee die Zentrale der Hisbollah im Süden von Beirut an.

Netanjahu nutzte seinen Auftritt vor der UN-Generalversammlung, um die Hamas zum Aufgeben aufzufordern. Wie der Nachrichtensender „stern“ berichtet, forderte er die radikalislamische Palästinenserorganisation auf, den Gazastreifen zu verlassen, die Waffen niederzulegen und die Geiseln freizulassen. Nur so könne der Krieg beendet werden. Sollte die Hamas sich weigern, kündigte Netanjahu an, werde Israel „kämpfen, bis wir einen vollständigen Sieg errungen haben“.

Der eskalierende Nahost-Konflikt war zentrales Thema der Reden und Treffen am Rande des einwöchigen UN-Spitzentreffens, zu dem mehr als hundert Staats- und Regierungschefs nach New York reisten. Netanjahu hatte bereits am Tag zuvor einen Aufruf mehrerer Staaten zu einer sofortigen dreiwöchigen Waffenruhe im Libanon abgelehnt. Stattdessen wies er seine Armee an, die Kämpfe gegen die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz „mit voller Kraft“ fortzusetzen.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/netanjahu-israel-libanon-vereinten-nationen-new-york-lux.6DLVHBdWdDvULbkLwVpNtu?reduced=true

Quelle: https://www.stern.de/news/netanjahu---der-lange-arm-israels--kann-jeden-ort-im-iran-erreichen-35101496.html

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