Mit der Ernennung von Wolfgang Blank zum neuen Wirtschaftsminister in Mecklenburg-Vorpommern verbindet die Opposition die Hoffnung auf eine veränderte Wirtschaftspolitik. Blank, parteiloser Geschäftsführer eines Technologiezentrums in Greifswald und Präsident der IHK Neubrandenburg, folgt auf Reinhard Meyer (SPD), der aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten ist. Wie die Zeit berichtet, knüpft die Opposition insbesondere an Blanks praktische Erfahrung große Erwartungen. Die Personalie Blank wird von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig als Zeichen an die Wirtschaft und Bevölkerung des Landes gewertet. Sie betonte laut der Süddeutschen Zeitung die Notwendigkeit von Kompetenz und Sachverstand in der Landesregierung und die Suche nach Zusammenarbeit aus der Mitte der Gesellschaft. Das erklärte Ziel sei Wachstum und die Sicherung von Unternehmen und Arbeitsplätzen.
Die CDU-Fraktion im Landtag fordert einen klaren Bruch mit der bisherigen Wirtschaftspolitik. Daniel Peters, Fraktionsvorsitzender der CDU, kritisiert laut Stern das „Schönreden“ der wirtschaftlichen Lage und die zunehmende Belastung durch Bürokratie. Er sieht die Notwendigkeit für Wachstumsimpulse und eine effektivere Industriepolitik. Ähnlich äußert sich die AfD. Martin Schmidt, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD, fordert laut der Ostseewelle größere Handlungsspielräume für den neuen Minister und eine Fokussierung auf „harte wirtschaftliche Fakten“. Er warnt vor „ideologischen Träumereien“ und sieht die Notwendigkeit, die wirtschaftliche und haushalterische Lage des Landes realistisch einzuschätzen.
Wolfgang Blank selbst hat sich bisher nicht öffentlich zu den Erwartungen der Opposition geäußert. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen er ergreifen wird und ob sich die Hoffnungen der Opposition auf einen Kurswechsel erfüllen werden.
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