Kurz vor Weihnachten musste Papst Franziskus eine geplante Adventspredigt aufgrund einer Erkältung absagen. Während einer Audienz im Vatikan klagte der 88-Jährige über starkes Frieren ("Mir ist sehr kalt"), wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Trotz seines angeschlagenen Gesundheitszustands führte er die Audienz und einen weiteren Termin durch. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa beobachtete bei ihm Kurzatmigkeit und leichte Schwierigkeiten beim Sprechen. Die Zeit betont, dass die Predigt bereits längerfristig geplant war.
Der Papst, der erst kürzlich seinen Geburtstag feierte, hat seit längerer Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und musste sich bereits mehreren Operationen unterziehen. Bei öffentlichen Auftritten ist er in der Regel auf einen Rollstuhl angewiesen. In den vergangenen Wintern litt er wiederholt an Erkältungen. Vor wenigen Tagen zog er sich nach Angaben des Vatikans einen blauen Fleck am Kinn zu, als er sich am Nachttisch stieß.
Ungeachtet der kurzfristigen Absage der Adventspredigt erwartet Papst Franziskus ein dichtes Programm an den Weihnachtstagen. Am Heiligabend wird er die Christmette im Petersdom zelebrieren und die Heilige Pforte öffnen, womit das Heilige Jahr 2025 beginnt. Solche Jubeljahre finden normalerweise nur alle 25 Jahre statt. Am ersten Weihnachtsfeiertag wird der Papst dann den traditionellen Segen "Urbi et Orbi" spenden.
Der gebürtige Argentinier Franziskus ist seit 2013 Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI. (bürgerlicher Name Joseph Ratzinger). Mit seinen 88 Jahren gehört er zu den ältesten Päpsten der Geschichte. Laut vatikanischen Aufzeichnungen erreichte nur Papst Leo XIII. ein höheres Alter; er starb 1903 im Alter von 93 Jahren. Benedikt XVI. wurde zwar 95 Jahre alt, trat jedoch bereits neun Jahre vor seinem Tod an Silvester 2022 zurück.
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