23.11.2024
Paschkes Höhenflug in Lillehammer Weltcup-Auftaktsieg für deutschen Skispringer

Deutscher Skispringer Pius Paschke triumphiert beim Weltcup-Auftakt in Lillehammer

Der deutsche Skispringer Pius Paschke hat den ersten Einzel-Weltcup der Saison in Lillehammer, Norwegen, für sich entschieden. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, setzte sich der 34-Jährige auf der Großschanze überraschend gegen die österreichische Konkurrenz durch. Daniel Tschofenig und Maximilian Ortner belegten die Plätze zwei und drei. Für Paschke, der für den WSV Kiefersfelden startet, ist es der zweite Weltcup-Sieg seiner Karriere. Nach dem ersten Durchgang lag er noch auf dem sechsten Rang, konnte sich aber mit einem starken zweiten Sprung an die Spitze setzen. "Richtig geil", kommentierte der Routinier seinen Erfolg im ARD-Interview, wie die Zeit berichtet.

Andreas Wellinger, der in der vergangenen Saison den zweiten Platz bei der Vierschanzentournee und den dritten Platz im Gesamtweltcup erreichte, landete diesmal auf dem zwölften Rang. Nach einem missglückten ersten Sprung konnte er sich im Finale zwar noch verbessern, verpasste aber die Top Ten. Markus Eisenbichler, der in der Vorsaison im Continental Cup antrat, belegte bei seinem Weltcup-Comeback den 24. Platz, so idowa.

Bundestrainer Stefan Horngacher zeigte sich begeistert von Paschkes Leistung und bezeichnete seinen zweiten Sprung auf 138,5 Meter als "raketenverdächtig". Laut Horngacher hat sich Paschke in den letzten Jahren vor allem mental stark verbessert. Der Skispringer selbst räumte ein, früher "große Defizite" in diesem Bereich gehabt zu haben. Inzwischen habe er ein besseres Gespür für seine Sprünge entwickelt, wie RND berichtet.

Pius Paschke debütierte im Dezember 2013 im Weltcup. Seinen ersten Weltcup-Sieg feierte er in der vergangenen Saison in Engelberg, Schweiz. Der Auftakt in die neue Saison bestätigt seine hervorragende Form. Bereits am Freitag gewann Paschke zusammen mit Wellinger, Katharina Schmid und Selina Freitag den Mixed-Team-Wettbewerb, wie FAZ berichtet.

Für Andreas Wellinger, der nach seiner starken Vorsaison als deutscher Hoffnungsträger für die Vierschanzentournee gilt, war Lillehammer nach eigenen Angaben eine besondere Herausforderung. Der 29-Jährige strebt in diesem Winter den ersten deutschen Tourneesieg seit Sven Hannawald im Jahr 2002 an. Sein zweiter Sprung in Lillehammer, der unter wechselhaften Windbedingungen stattfand, dürfte ihm für die kommenden Aufgaben Auftrieb geben, wie BR24 berichtet.

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