Am Wochenende fand im brandenburgischen Havelland die jährliche Landesschau der Rassekaninchenzüchter statt. Über 1800 Kaninchen wurden dort präsentiert, ca. 100 Tiere mehr als im Vorjahr. Dies berichtete Jörg Schmiedchen, Verbandschef des Landesverbands Berlin Mark Brandenburg, gegenüber der dpa. Gut 280 Aussteller waren nach Paaren im Glien gekommen, um ihre Tiere von Preisrichtern begutachten zu lassen. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/23/kaninchenzuechter-treffen-sich-im-havelland) berichtet, fand das Treffen am 23. November 2024 statt.
Die Kaninchenzucht hat im Havelland, wie auch in anderen Regionen Deutschlands, eine lange Tradition. Vereine wie der Kleintierzuchtverein Ribbeck und Umgebung, der 2022 sein 100-jähriges Bestehen feierte, zeugen von der Beständigkeit dieses Hobbys. Auch private Züchter wie "Die Hoppler" oder die "Sieben Zwerge Kaninchenzucht" widmen sich mit Leidenschaft der Aufzucht verschiedener Kaninchenrassen, von Löwenkopfkaninchen bis zu Zwergwiddern.
Trotz des anhaltenden Interesses an der Kaninchenzucht gibt es auch Herausforderungen. Steigende Kosten für Futter und Stallhaltung erschweren den Einstieg in das Hobby, so Schmiedchen. Dennoch freut sich der Verband über neue Mitglieder, obwohl es laut Schmiedchen kein akutes Nachwuchsproblem gibt und die Zahl der Jugendlichen in den Vereinen stabil ist. Die Kaninchenzucht bietet vielen Züchtern einen wichtigen Ausgleich zum stressigen Berufsalltag. Die Beschäftigung mit den Tieren ermöglicht es ihnen, zu entspannen und den Arbeitsalltag hinter sich zu lassen.
Die Landesschau im Havelland bot den Züchtern eine Plattform, ihre Tiere zu präsentieren, sich auszutauschen und ihr Wissen weiterzugeben. Von der Bewertung der Tiere durch die Preisrichter bis hin zur Präsentation der verschiedenen Rassen und Farbenschläge – die Veranstaltung bot einen umfassenden Einblick in die Welt der Kaninchenzucht.