26.2.2025
Rheinmetall-Aktie: Zehnfacher Kursanstieg seit Ukraine-Krieg
Rheinmetall Aktienkursentwicklung seit Ukrainekrieg

Rheinmetalls Aktienkurs: Zehnfacher Anstieg seit Kriegsbeginn

Der Aktienkurs des Rüstungskonzerns Rheinmetall hat sich seit Beginn des Ukraine-Krieges verzehnfacht. Wie die Zeit, unter Berufung auf die dpa, berichtet, lag der Wert einer Aktie am 23. Februar 2022 bei 96,8 Euro. Am Mittwochmittag, den 26. Februar 2025, wurde das Papier im Xetra-Handel für 968 Euro gehandelt. Dieser rasante Anstieg ist eng mit dem Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen Entwicklungen verknüpft. Rheinmetall profitiert von der stark gestiegenen Nachfrage nach Rüstungsgütern. Das Unternehmen liefert Waffen an die Ukraine und profitiert gleichzeitig von der erhöhten Nachfrage der NATO-Staaten, die angesichts der russischen Aggression ihre Verteidigungsausgaben erhöhen. Wie die Zeit weiter ausführt, stellt Rheinmetall Panzer, Militär-Lastwagen, Artillerie, Flugabwehrgeschütze und Munition her – allesamt Güter, die im Ukraine-Krieg dringend benötigt werden. Auch spezielle Infanterie-Kampfausrüstung mit digitalen Komponenten gehört zum Portfolio des Konzerns. Der Maschinenmarkt, ebenfalls unter Berufung auf die dpa, berichtet von einem "Backlog" (Auftragsbestand inklusive erwarteter Abrufe aus Rahmenverträgen) von knapp 52 Milliarden Euro im Herbst 2024. Ende 2021 lag dieser Wert noch bei 24,5 Milliarden Euro. Diese Zahlen verdeutlichen den steilen Wachstumskurs des Unternehmens. Rheinmetall hat seine Produktionskapazitäten erweitert, um die steigende Nachfrage bedienen zu können. Das größte Werk befindet sich im niedersächsischen Unterlüß, wo Panzer und Munition hergestellt werden. Wie die FAZ, in einer Meldung der dpa, berichtet, hat sich das Geschäft von Rheinmetall seit Kriegsbeginn deutlich intensiviert. Im vierten Quartal 2021 lag der Umsatz bei etwa 1,8 Milliarden Euro, im dritten Quartal 2024 bereits bei rund 2,5 Milliarden Euro. Aktuellere Zahlen für 2024 will das Unternehmen Mitte März vorstellen. Die Zeit berichtet zudem über einen Branchenkenner, der von einer "Zeitenwende 2.0" spricht. Demnach ziehen sich die USA militärisch stärker aus Europa zurück, was die europäischen Staaten zwingt, ihre Armeen zu modernisieren und ihre Waffenbestände aufzustocken. Dabei setzen die EU-Staaten verstärkt auf die heimische Rüstungsindustrie, um die Abhängigkeit von der US-Waffenindustrie zu reduzieren. Dies kommt Rheinmetall und anderen europäischen Rüstungsunternehmen zugute. Auch Zulieferer versuchen, von dem Rüstungsboom zu profitieren. Wie die FAZ, unter Berufung auf die dpa, berichtet, bewerben sich Ingenieurbüros, die bislang für die Autobranche tätig waren, nun auch um Aufträge von Rüstungsunternehmen. Das Kölner Unternehmen Deutz, das Motoren für zivile Anwendungen herstellt, sieht in der Verteidigung ein Wachstumsfeld und erwägt, zukünftig auch Hauptmotoren für Panzer herzustellen. Auch der Laserspezialist Trumpf überlegt, seine Lasertechnik für verteidigungspolitische Anwendungen anzubieten. Trotz des starken Kursanstiegs sehen einige Finanzanalysten, wie t-online, unter Berufung auf die dpa, berichtet, weiterhin Potenzial für die Rheinmetall-Aktie. Die LBBW hob das Kursziel kürzlich von 870 auf 1200 Euro an. Andere Experten sind zurückhaltender in ihrer Einschätzung. Auch andere Rüstungsunternehmen wie Hensoldt und Renk profitieren vom aktuellen Trend. Quellen: * https://www.zeit.de/news/2025-02/26/seit-kriegsbeginn-rheinmetall-kurs-hat-sich-verzehnfacht * https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/rheinmetall-aktie-kostet-zehnmal-mehr-als-vor-ukraine-krieg-110321916.html * https://www.maschinenmarkt.vogel.de/ukrainekrieg-schraubt-rheinmetall-aktie-auf-zehnfachen-wert-a-3bbff15d142744f26973a353c5fe8ebb/ * https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/id_100612508/rheinmetall-aktie-kostet-zehnmal-mehr-als-vor-ukraine-krieg.html
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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