Die schlimmen Befürchtungen haben sich bestätigt: Manchester City muss für den Rest der Saison auf seinen Mittelfeldstrategen Rodri verzichten. Der spanische Nationalspieler zog sich im Premier-League-Topspiel gegen den FC Arsenal (2:2) am vergangenen Wochenende eine schwere Verletzung zu. Nach eingehenden Untersuchungen in seiner Heimat steht nun fest: Rodri erlitt einen Kreuzbandriss im rechten Knie und wurde bereits am Freitagmorgen operiert. Dies bestätigte sein Trainer Pep Guardiola am Freitag. „Leider hat sich der schlimmste Verdacht bestätigt“, sagte der Coach. „Nächste Saison wird er wieder hier sein.“ Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, sei Rodri bereits am Freitagmorgen operiert worden.
Der Ausfall Rodris wiegt schwer für Manchester City. Guardiola bezeichnete ihn als „besten defensiven Mittelfeldspieler der Welt“ und räumte ein, dass der Klub keinen vergleichbaren Spieler im Kader habe. „Er könnte den Ballon d'Or gewinnen“, sagte Guardiola über seinen Schlüsselspieler. Dennoch gibt sich der Starcoach kämpferisch und setzt auf die Stärke seines Teams: „Aber die anderen können gemeinsam das ersetzen, was Rodri uns seit seiner Ankunft gegeben hat. Wir werden es als Team schaffen müssen und einen Weg finden, viele Spiele ohne diesen wichtigen Spieler für uns zu bestreiten.“
Ob Manchester City in der anstehenden Transferperiode noch einmal aktiv wird, um den Verlust von Rodri aufzufangen, ließ Guardiola offen. „Wir werden das besprechen. Wir werden sehen, was möglich ist. Wir haben Zeit zu überlegen“, sagte der Trainer. Klar ist jedoch: Ein adäquater Ersatz für den Spanier, der seit seinem Wechsel von Atlético Madrid vor rund fünf Jahren zu den absoluten Leistungsträgern bei Manchester City zählt, dürfte nur schwer zu finden sein.
Für Rodri kommt die Verletzung zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Erst vor wenigen Tagen hatte er die hohen Belastungen im modernen Fußball kritisiert und sogar mit einem Spielerstreik gedroht. „Das ist meiner bescheidenen Meinung nach zu viel“, sagte er vor dem Start der neuen Champions-League-Saison, die mit 189 Spielen (zuvor 125) so viele Partien wie noch nie zuvor umfasst. Bis zu 19 Spiele muss ein Team absolvieren, um den Titel zu gewinnen. „Ich denke, wir müssen auf uns aufpassen“, mahnte Rodri. „Irgendjemand muss auf uns aufpassen, weil wir die Hauptdarsteller in diesem Sport oder Geschäft sind, wie man es auch nennen will.“
Nun muss der 28-Jährige, der in der vergangenen Saison 60 Pflichtspiele für Manchester City bestritt, selbst eine Zwangspause einlegen. Bleibt zu hoffen, dass er nach seiner Genesung wieder zu alter Stärke zurückfindet und seine mahnende Worte in Sachen Spielergesundheit nicht in Vergessenheit geraten.
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