Der sächsische Landesvorstand der Grünen stellt sich auf dem Parteitag im Dezember zur Wiederwahl. Die Vorsitzenden Marie Müser und Christin Furtenbacher planen jedoch, im ersten Halbjahr 2025 zurückzutreten, wie die Partei bekannt gab. Dieser Schritt erfolgt mit Blick auf den Bundestagswahlkampf. Die "Zeit" berichtet, dass die Erfahrung und die etablierten Strukturen des aktuellen Vorstands für den Wahlkampf genutzt werden sollen. Eine Amtszeit über die Wahl hinaus sei laut Parteiengesetz nicht möglich, da die Neuwahl des Vorstands noch in diesem Jahr stattfinden muss.
Die "Süddeutsche Zeitung" zitiert die beiden Vorsitzenden: „Bis zur Bundestagswahl sind es nur noch knapp drei Monate und es liegt viel Arbeit vor uns“. Die Entscheidung, mit dem bestehenden Landesvorstand in den Wahlkampf zu gehen, sei deshalb pragmatisch. Man wolle damit den Weg für einen neuen Landesvorstand frei machen, dem die Führung nach der Bundestagswahl unter geeigneten Bedingungen übergeben werden könne.
Martin Helbig, derzeitiger vielfaltspolitischer Sprecher im Landesvorstand, hatte ursprünglich vor, bereits in diesem Jahr für den Vorsitz zu kandidieren. Laut "Zeit" verschiebt er seine Kandidatur nun auf das kommende Jahr. Das große Ganze müsse Vorrang vor persönlichen Ambitionen haben, so Helbig. Es gehe darum, Verantwortung und Vernunft zu zeigen und die Mitglieder in dieser anspruchsvollen Zeit zu entlasten.
Der Parteitag zur Wahl des Landesvorstands findet am 7. Dezember in Chemnitz statt. Eine Woche später, am 14. Dezember, kommt die Partei erneut zusammen, um die Landesliste für die Bundestagswahl aufzustellen, die voraussichtlich am 23. Februar stattfinden wird. Der MDR berichtete über die Wahl von Robert Habeck zum Kanzlerkandidaten der Grünen auf dem Bundesparteitag in Wiesbaden. Die Tagesschau informierte über die Wahl von Franziska Brantner und Felix Banaszak zu den neuen Bundesvorsitzenden der Grünen. Die Deutsche Welle berichtete über den Rücktritt des Bundesvorstands und den Austritt des Vorstands der Grünen Jugend.
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