September 27, 2024
SAP Garden München: Nachhaltige Architektur im Olympiapark

Der SAP Garden in München: Ein architektonisches Meisterwerk mit nachhaltigem Ansatz

Der Olympiapark in München beherbergt seit Kurzem ein neues Highlight: den SAP Garden. Die multifunktionale Sporthalle, entworfen vom dänischen Architekturbüro 3XN, beeindruckt nicht nur durch ihre moderne Architektur, sondern auch durch ihren nachhaltigen Ansatz. Im Interview mit der F.A.Z. sprachen die Architekten Jan Ammundsen und Olaf Skov Kunert über die Besonderheiten des Neubaus.

Harmonie zwischen Tradition und Moderne

Besonders wichtig war den Architekten die harmonische Einbettung der Halle in das bestehende Ensemble des Olympiaparks. „Für mich ist das Setting im Olympiapark ganz phantastisch: das Flair, die Geschichte“, schwärmt Ammundsen im F.A.Z.-Interview. Man habe großen Wert darauf gelegt, dass sich der SAP Garden trotz seiner Modernität nahtlos in die Umgebung einfügt. Inspiriert vom benachbarten Olympiastadion, das durch seine markante Architektur und die direkte Sicht auf das Spielfeld besticht, verfolgten die Architekten auch beim SAP Garden einen ähnlichen Ansatz.

Einzigartige Bauweise ermöglicht besondere Atmosphäre

Die Architekten entschieden sich für eine außergewöhnliche Bauweise: 60 Prozent der Halle befinden sich unter der Erde. „Sonst hätten wir die Form des Dachs so nie und nimmer hinbekommen“, erklärt Kunert im F.A.Z.-Gespräch. Diese Bauweise ermöglicht nicht nur die charakteristische Dachform, sondern trägt auch zu einer besonderen Atmosphäre im Inneren bei. Besucher blicken direkt von oben auf das Spielfeld und erleben so eine einzigartige Perspektive.

Nachhaltigkeit im Fokus

Neben der Architektur spielten auch Nachhaltigkeitsaspekte eine wichtige Rolle bei der Planung des SAP Gardens. Das begrünte Dach mit echtem Rasen und Bienenstöcken ist dabei nur ein Beispiel. „Es wird Gärtner geben. Und Bienen. Einer der Red-Bull-Mitarbeiter lässt sich schon als Imker ausbilden“, berichtet Kunert der F.A.Z. Darüber hinaus setzt man auf modernste Technik, Photovoltaikanlagen und die Nutzung eigener Energiequellen, um den CO2-Fußabdruck der Halle so gering wie möglich zu halten.

Intensive Spielerlebnisse und soziale Nachhaltigkeit

Im Inneren der Halle steht das Erlebnis für die Zuschauer im Vordergrund. Steile Tribünen, eine durchdachte Farbgestaltung und modernste Licht- und Tontechnik sollen für eine intensive Atmosphäre sorgen. „Hauptsache, das Erlebnis in der Halle ist spürbar anders als das auf dem Sofa“, betont Ammundsen im F.A.Z.-Interview. Neben der ökologischen Nachhaltigkeit spielt auch die soziale Komponente eine wichtige Rolle. Der SAP Garden soll als Ort der Begegnung dienen und durch seine vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten einen Mehrwert für die Stadt München schaffen.

Quelle: F.A.Z.

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