September 26, 2024
Sibirische Katzen im politischen Rampenlicht von Downing Street

Eine Sibirische Katze mit „hundeähnlichen“ Wesenszügen

Die Sibirische Katze, bekannt für ihr imposantes Aussehen und ihren ausgeglichenen Charakter, genießt weltweit große Beliebtheit. In jüngster Zeit sorgt ein Exemplar dieser Rasse für Aufsehen in der politischen Landschaft Großbritanniens: Der neue Mitbewohner des britischen Premierministers Keir Starmer in der berühmten Downing Street Nummer 10 ist ein Sibirischer Kater namens Prince.

Die Entscheidung für Prince fiel nach langen Familienverhandlungen, wie die F.A.Z. berichtet. Ursprünglich hatten sich die Kinder des Premierministers einen Deutschen Schäferhund gewünscht. Doch die Präsenz des alteingesessenen Katers Larry, der bereits seit David Camerons Amtszeit in der Downing Street residiert, erforderte eine diplomatischere Lösung.

Larry, der im Laufe seiner Karriere bereits fünf Premierminister kommen und gehen sah, ist mit seinen bald 18 Jahren ein erfahrener Bewohner der Downing Street. Ein temperamentvoller Schäferhund hätte das eingespielte Gefüge möglicherweise zu sehr durcheinandergewirbelt.

Die Wahl fiel schließlich auf den Sibirischen Kater Prince, dem „hundeähnliche“ Wesenszüge nachgesagt werden. Ob diese Zuschreibung auf sein verspieltes Wesen oder seine Anhänglichkeit zurückzuführen ist, bleibt offen. Fest steht, dass die Sibirische Katze für ihre soziale Ader und ihre Lernbereitschaft bekannt ist. Manche Exemplare dieser Rasse apportieren sogar gerne, was ihnen den Ruf einbringt, besonders „hundeähnlich“ zu sein.

Die Ankunft des jungen Katers in der Downing Street verlief jedoch nicht ganz reibungslos. „Larry the Cat“, der inoffizielle Twitter-Account des alteingesessenen Katers mit knapp einer Million Followern, kommentierte den Einzug des Neuankömmlings mit der Aufforderung, sich bei ihm zu melden. Ob es sich dabei um einen ernstgemeinten Machtkampf oder um humorvolle Eifersucht handelt, ist ungewiss.

Katzenexperten äußerten sich besorgt über die Belastung, die ein junges, energiegeladenes Kätzchen für den betagten Larry bedeuten könnte. Sie empfahlen einen sicheren Rückzugsort für den „älteren Staatsmann“, um dem Trubel entfliehen zu können.

Neben Larry und Prince teilt sich auch Jojo, eine Katze, die Starmer bereits besaß, das Zuhause in der Downing Street. Die größte Herausforderung für die tierischen Mitbewohner dürfte allerdings das Fehlen von Katzenklappen in dem historischen Gebäude sein. Selbst die Tür zur Wohnung des Premierministers ist aus Sicherheitsgründen bombensicher.

Quelle: F.A.Z.

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