In der Silvesternacht kam es in Berlin zu Beeinträchtigungen bei der Erreichbarkeit der Notrufnummern. Wie die Zeit am 1. Januar 2025 berichtete, führten zahlreiche Anrufe zu einer Überlastung der Leitungen von 110 und 112. Anrufer mussten teilweise lange Wartezeiten in Kauf nehmen oder die Verbindung brach ab.
Die Berliner Feuerwehr bestätigte die Probleme und erklärte, die hohe Anzahl an Notrufen, insbesondere um Mitternacht während des Feuerwerkshöhepunkts, habe die Kapazitäten der Leitstelle überschritten. Neben Bränden und medizinischen Notfällen gingen auch viele Anrufe wegen Ruhestörung und Sachbeschädigung ein.
Die Überlastung der Notrufsysteme betraf nicht nur Berlin, sondern auch andere deutsche Großstädte. Auch dort verzeichneten die Rettungsleitstellen ein deutlich erhöhtes Anrufaufkommen. Experten sehen einen Zusammenhang mit der steigenden Anzahl von Silvesterfeuerwerken, die zu Bränden und Verletzungen führen und damit die Notrufleitungen stark beanspruchen.
Um die Erreichbarkeit der Notrufnummern zukünftig sicherzustellen, werden verschiedene Lösungsansätze diskutiert. Dazu zählen der Ausbau der Leitstellenkapazitäten, eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit zur richtigen Nutzung des Notrufs und die Entwicklung alternativer Meldesysteme für weniger dringliche Anliegen.
Die Berliner Feuerwehr appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, den Notruf nur in dringenden Notfällen zu nutzen und bei weniger schwerwiegenden Problemen alternative Anlaufstellen, wie den ärztlichen Bereitschaftsdienst, zu kontaktieren. Dies trägt dazu bei, die Notrufleitungen für lebensbedrohliche Situationen freizuhalten.
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