Am Samstagnachmittag löste eine mutmaßlich bewaffnete Person einen größeren Polizeieinsatz in Berlin-Friedrichshain aus. Wie die Berliner Zeitung berichtet, gingen bei der Polizei gegen 16:30 Uhr mehrere Notrufe ein, die eine Person mit einer Waffe in der Liebigstraße meldeten.
Die Polizei reagierte umgehend und entsandte zahlreiche Einsatzkräfte, darunter auch Spezialkräfte mit Maschinenpistolen, in den Friedrichshainer Nordkiez. Zur Unterstützung der Suche nach der verdächtigen Person wurde ein Polizeihubschrauber eingesetzt, der über dem Kiez kreiste. Wie die B.Z. berichtet, wurde auch ein Wohnhaus in der Liebigstraße durchsucht.
Die Einsatzkräfte konnten die gesuchte Person schließlich ausfindig machen und die beschriebene Waffe sicherstellen. Entgegen der anfänglichen Befürchtungen handelte es sich, laut Angaben eines Polizeisprechers gegenüber der B.Z., um eine Softairwaffe. Eine Gefahr für Personen habe zu keinem Zeitpunkt bestanden. Die Polizei gab weiterhin bekannt, dass es keinen Bezug zu einem besetzten Haus im Friedrichshainer Nordkiez gibt. Gegen die Person, deren Alter zunächst nicht bekannt gegeben wurde, wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Die Liebigstraße in Friedrichshain war in den vergangenen Jahren immer wieder Schauplatz von Straftaten, die im Zusammenhang mit der linksautonomen Szene rund um ein geräumtes Wohnprojekt stehen, wie die dpa berichtet. Ob ein Zusammenhang zwischen dem heutigen Vorfall und der linksautonomen Szene besteht, ist derzeit jedoch nicht bekannt.
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